Donnerstag, 4. Oktober 2007

Moneybrother

Mal was neues zur Abwechslung: Kein Indierock aus England und nicht im Lido, sondern bester Pop mit viel Pomp im Postbahnhof von der schwedischen Band Moneybrother. Ich mag die Musik der Band schon immer ganz gern, auch wenn sie teilweise auf Alben etwas überproduziert ist und auch mal knapp an der Schmalzgrenze vorbeischrammt. Ich war denn auch ziemlich gespannt, wie das ganze live rüberkommt und vor allem wie viele Blasinstruments schlussendlich auf der Bühne sein würden.


Tatsächlich ist Moneybrother eine ziemlich gute Liveband. Zu aller erst stellte sich heraus, dass die in den Medien betriebene Reduzierung der Band auf ihren kreativen Kopf und Sänger Anders Wendin stark übertrieben ist. Die anderen Mitglieder spielen ebenfalls für die Präsenz auf der Bühne eine sehr bedeutende Rolle. Neben einem Gitarristen, Bassisten, Drummer und einem Keyboarder ist zudem ein Saxophonist dabei, der sämtliche Bläserparts übernimmt, was gut passt. Die gute Mischung aus (sehr schönen) Schnulzen, Midtempo-Songs und schnellen Hits machen das ganze zu einem sehens- und hörenswerten „Schunkelkonzert“, deren Gesamtdauer von eineinhalb stunden inklusive Zugaben vollkommen in Ordnung geht. Nur das Sunnyboygetue und die Anbiederei ans Publikum ist nicht so ganz meins, auch wenn es in diesem Fall ganz gut passt und nicht aufgesetzt wirkt.

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