Samstag, 30. Januar 2010

Hamburg – Winter Wonderland

Es geht weiter. Nach einer kurzen Tauphase, die nicht gereicht hat, um den Schnee komplett schmelzen zu lassen, sondern eher zu noch glatteren Straßen, Fuß- und Fahrradwegen geführt hat, geht der skandinavisch anmutende Hamburger Winter 2010 weiter. Man gewöhnt sich langsam daran, immer dicke Pullis zu tragen und mit gutem Schuhwerk vor die Tür zu gehen. Von Räumen scheint die Stadt Hamburg in der Tat wohl noch nie etwas gehört. Deshalb liegt inzwischen auf sämtlichen Nebenstraßen und Gehwegen eine dicke Eisschicht.

An diesem Wochenende zeigt sich der Winter wieder einmal von seiner schönsten Seite. Die ganze Woche schon ist ganz Hamburg aufgeregt, da die Eisschicht auf der Alster inzwischen so dick ist, dass man die Außenalster betreten kann – zum ersten Mal seit 13 Jahren! Ich lauere auch schon und habe bereits meine Schlittschuhe in mein Büro verfrachtet. Mit dem Schlittschuhfahren wird es aber leider erstmal nichts, denn es liegt nun zusätzlich eine ordentliche Schneeschicht auf dem Eis. Dafür gibt es umso mehr fürs Auge, denn zu den etwa 15 cm Neuschnee kam heute auch noch die Sonne raus. Wie zehntausende andere Hamburger auch war ich folglich heute AUF der Alster unterwegs und habe die traumhaften Winterbedingungen genossen. Anschließend war ich zwar erschöpft, aber mal wieder komplett schneeeuphorisiert. Und es ist weiterhin kein Ende des winterlichen Wetters in Sicht...

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Dienstag, 19. Januar 2010

Alle haben genug vom kalten Winter...

… nur nicht Pierre, der will noch mehr!

Ja, so ist es. Um mich herum jammern die Menschen über die Kälte, den Schnee, die glatten Straßen, und so weiter. Dabei ist das doch ein Traum! Endlich mal wieder ein Winter, der seinen Namen verdient hat. In Hamburg liegt seit über zwei Wochen ohne Unterbrechung Schnee und bis gestern hatte es fast konstant Dauerfrost. Gut, das erschwert das Fahrradfahren und es ist kalt, doch ist es nicht viel schöner als der übliche 3-Grad-plus-und-Regenwinter? Gegen Kälte kann man sich warm anziehen und Schnee macht (mich zumindest) einfach glücklich. Man muss nur am Wochenende rauszugehen und die Wiederentdeckung des Rodelns zu beobachten um festzustellen, dass auch viele andere sich freuen. Gut, dass es ab morgen wieder Kälter wird. Wer will schon Tauwetter?

Fotos.

Montag, 18. Januar 2010

Fußball: Der SC beim HSV

Mein jüngster Bruder ist ein viel beschäftigter Mensch, sodass man schon etwas zu bieten haben muss, um ihn nach Hamburg zu locken. Zwei gute Mittel gibt es dafür: Sport oder Musik. Diesmal was der Sport das richtige Mittel, besser gesagt das Auswärtsspiel des SC Freiburg beim Hamburger SV. Man muss schon ein wenig bescheuert sein, um bei diesen Wetterverhältnissen freiwillig zwei Stunden in der Kälte herumzustehen, doch was mache man nicht alles für den König Fußball. Mit der entsprechenden Kleidung und dem Glühwein im Stadion hält man das schon durch.

Das Spiel ist nicht der Rede wert, nur so viel. Bei aller Freude über die Rückkehr des SC in die erste Liga, irgendwie macht es nicht immer Spaß, die Rolle des Underdog zu haben. In Liga 2 ist Freiburg immerhin immerhin bei jedem Spiel Favorit und gewinnt auch viel. Das ist aber wohl das Dilemma der Fans einer jeden Fahrstuhlmannschaft. Trotzdem wäre ein Abstieg am Ende der Saison großer Mist! Das Spiel vom Samstag bot mir zumindest die Gelegenheit, endlich mal in das Volksparkstadion zu gehen und ich muss sagen, ich bin beeindruckt. Die Sicht, selbst von der Gästetribüne ist phänomenal. So eine moderne Arena hat schon was. Hier ein paar Bilder, um einen Eindruck zu vermitteln.

Freitag, 8. Januar 2010

Weihnachten 09 – Pause vom Alltag

Erholsam ist was anderes. Wie jedes Jahr ist zu Weihnachten 09 großes Familien-Halli-Galli angesagt. Diesmal war der Plan, dass die französische Verwandtschaft ausnahmsweise nach Deutschland anreisen sollte. Zu diesem Zweck hatten wir in Elbenschwand, einem kleinen Dörfchen im Kleinen Wiesental, das Jugendhaus Sonnenheim angemietet. Die werte Familie zitterte schon ob der möglichen Schneeverhältnisse, hatten sie doch alle keine Winterreifen.

Zunächst wurde jedoch Heiligabend in kleinerem Kreis gefeiert, nur mein Cousin war mit seiner Frau und seinen beiden kleinen Töchtern schon bei uns. Gelegenheit für die jungen Männer der Familie (und deren weiblichen Anhänge) ein bisschen das Elterndasein zu spielen. Nach Weihnachten ging es dann in den Schwarzwald, wo zunächst vom vorweihnachtlichen Schnee kaum mehr was übrig war. Glücklicherweise sollte sich das jedoch ändern, sodass wir geradezu märchenhafte Tage verbringen konnten. Wie immer wurde viel und gut gegessen, getrunken, gelesen, geplaudert, ein wenig spazieren gegangen. Dieses Jahr kam dann noch Schlittenfahren hinzu. Vor lauter Skifahren in den letzten Jahren hatte ich ganz vergessen, wie viel Spaß das macht. Der Schnee war übrigens pünktlich zur Abreise wieder weg geschmolzen. Alle Sorgen der Verwandten waren also unbegründet, die Schneeketten konnten verpackt bleiben.

Im Großen und Ganzen waren die Feiertage also nicht besonders spektakulär. Auch fand ich die vielen Leute um mich herum teilweise etwas anstrengend. Und doch möchte ich das nicht missen. Es hat so gut getan, wieder einmal aus dem Alltagstrott herausgerissen zu werden und die vielen Gedanken, die man über die Arbeit verschwendet, aus dem Kopf zu vertreiben. Das war wie ein langer Urlaub. Und das ganze im Kreise von Menschen, die man liebt.

So war es auch schwer, im neuen Jahr (nach einer zugegeben recht heftigen Silvesterfeier) wieder zurück in den Arbeitsalltag zu finden. Die erste Woche erschien sehr lang, und so schnell erscheinen die Feiertage wieder weit weg in der Vergangenheit.

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