Sonntag, 22. März 2009

Blankenese

Der Hamburger Stadtteil Blankenese ist jedem ein Begriff als das Viertel der betuchteren Bürger der Hansestadt. Hier wohnt das alte Geld, dementsprechend sind die Bauten auch nicht allzu prunkvoll. Das Viertel ist aber auch so durchaus sehenswert, so nutzte ich den ersten schönen Wochenendtag des Jahres für einen kleinen Erkundungsgang.

Den Charme von Blankenese machen unterschiedliche Dinge aus. Zum einen ist es hier nicht mehr sonderlich städtisch, man kommt sich vor, als sei man ein Stück aufs Land gefahren. Dieser Eindruck wird durch ein allein stehendes Merkmal des Stadtteils verstärkt: seine Hanglange und die damit verbundene Eigenschaft als Treppenviertel. Blankenese ist am Hang gebaut, die Häuser werden von wenigen Straßen, dafür von umso mehr Treppen und Wegen durchzogen. Man verläuft sich hier geradezu. Zudem ist die Lage phänomenal – der Hang führt zur Elbe hinunter, von überall hat man eine gute Aussicht auf den majestätischen Fluss (die Elbe ist hier bereits 3 Kilometer breit), von manchen Standorten aus sieht man, wie sie sich nach Nordwesten in der Weite verliert. Besonders gut ist die Sicht vom Süllberg. Schließlich ist Blankenese umrahmt von Parks mit wunderschönen alten Bäumen, die ebenfalls zum verweilen einladen. Ein erholsamer Spaziergang.

Bilder.

Donnerstag, 19. März 2009

Skiurlaub mit der Familie

Nachdem unser langes Familenskiwochenende im letzten Jahr auf ungeteilte Begeisterung gestoßen war, wurde beschlossen, dieses Jahr wieder ein paar Tage im Toggenburg zu verbringen. Nachdem im vergangenen Jahr manche noch in der Weltgeschichte unterwegs war, fehlte dieses Jahr nur Philippe, der leider keine Zeit hatte. Gut für mich, so konnte ich seine Ski nutzen, die besser sind als meine eigenen.

Gute Ski waren auch wichtig, denn diese erfordert unser rasanter Fahrstil (ab nächster Saison fahre ich mit Helm – mein Entschluss steht fest). Das Toggenburger Skigebiet glänzt durch seine schönen breiten Piste mit gutem Gefälle – ideal für weite Carvingschwünge. Dank der sensationellen Schneeverhältnisse fehlten aber auch nicht die Gelegenheiten, kleine Ausflüge in den Tiefschnee zu machen, was bei solchen Schneebedingungen auch sehr viel Spaß bereitet. Leider war das Wetter nicht ganz optimal, aber immerhin immer so, dass man gut fahren konnte.

Eine solche Fahrweise geht natürlich ganz schön in die Beine. Deswegen begnügte sich Roland damit, jeweils nur halbe Tage auf der Piste zu verbringen. Auch dann schon merkte man bei ihm am Ende des Vormittags, wie seine Kräfte nachließen. Zudem erfüllte sich seine Hoffnung nicht, dass sein Töchterchen vielleicht eher in seinem Tempo fahren würde, da ihre letzten Skifahrten etwas länger zurücklagen. Doch mit dem Skifahren verhält es sich wie mit dem Fahrradfahren: das verlernt man nicht. Nun, Roland wollte natürlich auch seine Nachmittage für ausgiebige Spaziergänge im Schnee mit seiner liebern Frau verbringen, die kein Ski fährt.

Die Abende waren folglich immer ruhig und endeten früh, da alle von der Raserei und der vielen frischen Luft total am Ende waren. Wenn man dann auch noch ein leckeres Abendessen und guten Wein genossen hatte und Champions League Fußball im Schweizer Fernsehen genießen durfte war das Glück perfekt. Schade dass es von Norddeutschland immer so ein Aufwand ist, zum Skifahren zu kommen.

Fotos

Sonntag, 15. März 2009

Ein sportliches Highlight

Am vergangenen Wochenende fand sich ein Teil der Familie ein, um sich einer sportliches Herausforderung zu stellen: die Teilnahme am Mathaisemarktlauf in Schriesheim. Mein Bruder und ich hatte bereits vor zwei Jahren teilgenommen, diesmal schlossen sich zudem meine Schwester und deren Freund, sowie mein Onkel an. Jeder hatte sich für diesen 10 Kilometer Lauf, der in fünf Runden durch die Altstadt des malerischen Weinstädtchens bei Heidelberg führte, persönliche Ziele gesteckt, wobei gleichzeitig alle tiefstapelten und den vermeintlichen Trainingsrückstand monierten.

Wir hatten einigermaßen Glück mit dem Wetter und so ging es pünktlich um 13:30 Uhr unter strahlendem Sonnenschein los. Die einen „stürmten los“ (so Till über Philippe und mich), die anderen gingen das ganze etwas gemütlicher an. Während wir Sportler uns auf der Strecke quälten, wurden wir von einigen Mitgliedern der Verwandtschaft am Straßenrand lautstark unterstützt und unser sportlicher Höhenflug wurde gebührend fotographisch festgehalten. Im Ergebnis konnte ich sehr zufrieden sein, da ich meine beiden selbst gesteckten Ziele erreichen konnte: Zum einen gewann ich das familieninterne Rennen deutlich und konnte so meine knappe Niederlage von 2007 wieder gut machen. Zum einen konnte ich meine Zeit vom letzten Mal für mich überraschend deutlich um 2 Minuten verbessern. Außer Philippe, der an diesem Tag nicht in Topform war, konnten alle ihre selbst gesteckten Ziele erreichen. So waren wir erschöpft, aber glücklich und zufrieden über die bewältigte Herausforderung. In der Euphorie wurde verabredet, weitere solche Läufe zu absolvieren, mindestens auf jeden Fall beim nächsten Mal wieder mitzumachen.

Als kleine Entschädigung für die Anstrengung gab es danach bei Oma lecker Kaffee und Kuchen, man musste ja wieder Kräfte sammeln und sich über das Erlebte austauschen. Das war auch bitter nötig, denn als nicht top-trainierte Sportler spürten wir alle in den nächsten Tagen unsere Beine.