Donnerstag, 30. Juni 2011

Noch ein Fort auf dem Weg nach Delhi – Gwalior

Da mir die Strecke von Khajuraho nach Delhi zu lang war, um sie am Stück zu überbrücken, beschloss ich auf dem Weg noch eine Etappe in Gwalior einzulegen. Die Stadt ist vor allem bekannt für ihr riesiges Fort, das von einem Felsplateau aus die Stadt dominiert. Innerhalb der Fortmauern ist allerdings nicht sonderlich viel alte Bausubstanz erhalten. Der Reste des alten Man Singh Palastes sind ziemlich bemerkenswert, da die Fassade mit bunten Fliesen und Tiermotiven verziert ist. Auch einige alte Tempel sind sehr hübsch.
Man Singh Palace
Ich besuche auch den riesigen Palast der Scindias, die bis zur Unabhängigkeit über die Gegend herrschten. Der Prunkbau von 1875 könnte auch ein europäischer Palast sein. Er ist extrem luxuriös, es eher erschreckend, wie sich die damaligen Maharadschas einen solchen Lebensstil gönnten, während ihre Untertanen mit Sicherheit teilweise sehr bescheiden leben mussten. Dennoch bin ich beeindruckt: im Darbar Hall (der Audienzhalle) mit vergoldeten Wänden hängen die zwei größten Kronleuchter der Welt, im riesigen Speiseraum wurden die Gäste mit einer Miniatureisenbahn bewirtet.
Ansonsten ist die Stadt nicht sonderlich interessant, jedoch ziemlich studentisch geprägt und angenehm untouristisch. Das tut nach den vielen Touristenorten, die ich in den letzten Wochen besucht hatte sehr gut. Man findet wieder problemlos einfache kleine indische Restaurants, wo man die scharfe vegetarische Küche genießen kann und wird nicht ständig von Ladenbesitzern genervt, die einem etwas verkaufen wollen. Und das beste: es gibt hier eine Filiale meiner Liebelingsgastronomiekette, dem India Coffee House. Hier gibt es zu günstigen Preisen guten Bohnenkaffee (hier eine Seltenheit), denn sie wird von der Kooperative der indischen Kaffeebauern getragen. Meine Frühstücke habe ich folglich hier eingenommen.

Mittwoch, 29. Juni 2011

Kama Sutra unter dem Regenschirm – Khajuraho

Als ich morgens mit dem Zug Khajuraho erreiche erwartet mich eine ungewohnte Situation: es regnet. Der Südwestmonsun hat die Gegend erreicht, sodass der von den einheimischen lang erwartete Regen nun endlich herunterkommt. Es sind keine riesigen Wassermassen, sondern eher wie ein normaler Regentag bei uns. Da ich diese Woche mit sehr leichtem Gepäck reise habe ich meine Regenjacke jedoch i Delhi gelassen. Es bleibt mir also nichts anderes übrig, als mir einen Regenschirm zu kaufen, um das Sightseeingprogramm des Tages zu absolvieren.

Khajuraho ist weltweit bekannt für seine Tempel, die mit Kama Sutra Skulpturen verziert sind. Tatsächlich findet man zahlreiche erotische Darstellungen, teilweise von sehr abenteuerlichen Sexualstellungen. Allerdings sind die Tempel nicht unbedingt deshalb mit die beeindruckendsten, die ich auf meiner Reise durch Indien gesehen habe. Das will was heißen, bekanntlich habe ich eine sehr große Zahl von heiligen Stätten hinter mir. Die Skulpturen von Khajurahos Tempeln sind undheimlich detailreich und aufwändig. Die dargestellten Frauen sind wunderschön und scheinen zu tanzen oder mitten in einer ihrer Alltagsbeschäftigungen gefangen. Man kann sich kaum sattsehen und kann sehr viel Zeit damit verbringen, versteckte Details zu entdecken und kleine Schätze in Ecken und dunklen Winkeln entdecken.
Außer den Tempeln gibt es in Khajuraho jedoch nicht viel zu sehen. Bis auf ein altes Dorf besteht der Ort ausschließlich aus touristischer Infrastruktu, die weniger auf Budgettouristen ausgerichtet ist als beispielsweise in Hampi, sondern vielmehr die zahlreichen Pauschaltouristen beglücken soll, die hier einen Halt einlegen. Ich fand den Ort nich sonderlich sympathisch und bin am nächsten Morgen gleich nach Gwalior weitergezogen.

Montag, 27. Juni 2011

Die heilige Stadt – Varanasi

Es ist fast undenkbar, eine Indienreise zu unternehmen, ohne Varanasi zu besuchen, eine der ältesten noch bewohnten Städte der Welt und vor allem – für die Hindus – die heiligste Stadt des Subkontinents. So nutze ich die Woche Zeit, die ich zwischen Andreas Abreise und der Ankunft meiner zweiten Besucherin, meine alte Freundin Anette, für einen Abstecher in Richtung Südosten. Neben Varanasi will ich auf dieser Schleife auch Khajuraho und Gwalior einen Besuch abstatten.
Nach Varanasi fährt man nicht unbedingt, um bestimmte Sehenswürdigkeiten zu sehen, sondern eher um die dort herrschende Stimmung einzufangen. Dies geht am besten, in dem man viel Zeit an den Ghats, also den Stufen am Gangesufer, sowie im Gassenlabyrinth der Altstadt verbringt. Außerdem nehme ich mir ein Hotel mit gutem Ganges- und Ghatausblick.
Ich verbringe meine drei Tage hier also damit, am Ganges herumzuspazieren oder einfach dazusitzen und das Geschehen zu beobachten. Zwischendurch spaziere ich auch mal durch die engen Gässchen. Hier kann man nicht anders als sich zu verlaufen, aber irgendwann stößt man immer mal wieder auf die Ghats. Es gilt morgens früh aufzustehen, denn ab Sonnenaufgang werden die Ufer des Ganges lebendig. Die Gläubigen kommen zum morgendlichen heiligen Bad. Allerdings ist das nicht das einzige, was man hier beobachten kann, an den Ghats findet ein unaufhörliches Kommen- und Gehen statt. Es wird Wäsche gewaschen, es werden Haare geschnitten und Bärte rasiert, Cricket gespielt oder auch Wasserbüffel gebadet. Man wird auch recht viel angesprochen. Wie überall werden zahlreiche Dienstleistungen angeboten, eine Bootsfahrt, eine Massage und vieles mehr. Noch nirgends in Indien wurden mir so oft Drogen angeboten. Zudem gibt es hier einige Gruppen junger Männer vom Land, die extra herkommen, weil sie einfach mit „Foreigners“ englisch sprechen wollen. Wenn man sich darauf einlässt, ergeben sich daraus durchaus interessante Gespräche. Wenig überraschend stellt sich dabei heraus, dass der Traum eines jeden indischen Studenten ein guter Job im westlichen Ausland ist.
Während meines Aufenthaltes hier werde ich auch Zeuge der ersten Auswirkungen des beginnenden Monsuns. In den drei Tagen, in denen ich hier bin, steigt der Pegel des Ganges beträchtlich, ich würde schätzen, dass es durchaus zwei Meter sind. Am dritten Tag kann man nicht mehr überall an den Ghats entlanggehen. Auch der Strand am anderen Gangesufer, zudem ich noch am Vorabend mit dem Boot hinübergefahren bin steht jetzt unter Wasser. In Verbindung mit der beträchtlichen Wasserverschmutzung (der Gedanke, darin zu Baden ist wirklich abstoßend) scheint das steigende Wasser zudem für eine Sauerstoffarmut im Fluss zu sorgen. Jedenfalls treiben tausende von Fischen luftschnappend und apathisch in die Nähe des Ufers. Das bedeutet, dass an diesem Tag das heilige Bad eher nebensächlich zu sein scheint. Vielmehr sind die Menschen damit beschäftigt, mit Netzen, Tüchern oder mit bloßen Händen Fische aus dem Wasser zu pflücken (anders kann man dies kaum bezeichnen). Wer einen besonders großen Wels oder Aal ergattert sorgt für großen Jubel.
Bekanntlich finden an des Ghats auch Bestattungen statt. Genauer gesagt gibt es zwei Bestattungsghats, wo unaufhörlich auf Scheiterhaufen die Toten verbrannt werden. Hier vorbeizugehen ist für mich etwas befremdlich. Man riecht zwischendurch den Geruch von verbranntem Fleisch in der Luft, sieht die in bunte Tücher eingewickelten Leichen und die trauernden angehörigen. Am Ufer direkt unterhalb der Scheiterhaufen durchsuchen Leute die Asche nach Schmuck und Edelmetall, das sich verkaufen lässt. Und direkt am Ghat nebenan wird fleißig das heilige Bad im Ganges genommen.
Sarnath
Ich nutze meinen Aufenthalt in Varanasi auch für einen Ausflug ins benachbarte Sarnath. Dies ist ein wichtiger Ort für den Buddhismus. Buddha soll hier seine erste Predigt nach der Erleuchtung gehalten haben. Entsprechend gibt es hier einige Ruinen von Klöstern sowie Stupas und einen modernen Tempel. Im Archeologischen Museum befindet sich zudem der Ashoka Löwe, Indiens Wappentier. Diese Sandsteinskulptur krönte hier die Spitze einer Säule, die im 3. Jahrhundert vor Christus vom großen Maurya König Ashoka aufgestellt wurde, der allgemein als der erste große indische Herrscher angesehen wird. 

Freitag, 24. Juni 2011

Eine weitere Phase meiner Reise findet ihr Ende – Delhi

Viel zu schnell sind die vier Wochen vergangen, die Andrea mit mir hier in Indien verbracht hat. Es ist nun soweit, unsere Ankunft in Delhi bedeutet, dass wir uns nun vorerst wieder trennen müssen. Während Andrea zurück nach Hamburg fliegt, habe ich noch einen guten Monat Indien vor mir. Ich werde diesen, wie meine bisherige Reise, in vollen Zügen genießen. Allerdings habe ich auch etwas, worauf ich mich bei meiner Rückkehr sehr freuen kann.
Bevor der Trennungsschmerz kommt haben wir jedoch noch eineinhalb Tage Zeit, um Delhi zu erkunden. Den halben Tag „opfern“ wir jedoch für ein wenig Shopping, was man in Delhi bestens machen kann. Hier gibt es alles, vom günstigen Indien Gedöns bis zu Markenklamotten, die zwar für indische Verhältnisse teuer, für uns aber ein echtes Schnäppchen sind.
Leider erwache ich am nächsten Tag nach langer Zeit mal wieder mit Verdauungsbeschwerden, was mich für den Tourismustag etwas schwächt. Dennoch lassen wir uns nicht davon abbringen, ein paar Delhi-Highlights zu besichtigen. Ein Muss ist natürlich Old Delhi, mit der Jama Masijd (der größten Moschee Indiens) sowie seinen geschäftigen engen Gassen. Von meinem letzten Besuch in Delhi wusste ich auch, dass man Humayuns Grab auf keinen Fall verpassen sollten, ebensowenig wie das benachbarte Viertel Nizzamuddin, das um einen sehr bedeutenden Sufi Schrein entstand und sehr muslimisch geprägt ist.
Die Trennung am nächsten Morgen fällt sehr schwer, nach meiner Rückkehr vom Flughafen verbringe ich den Tag in Pahar Ganj, dem Backpackerviertel. Es gilt nicht nur zu entspannen, sondern auch den Rückstand abzuarbeiten, der in den letzten Wochen bei meiner Reisebericterstattung entstanden ist. So vergeht der Tag im Flug, Abends besteige ich den Nachtzug nach Varanasi. Ich bin nun vorerst wieder allein unterwegs, aber nicht sehr lang...
Auch in Delhi habe ich mich mit dem Fotografieren zurückgehalten, weil ich schonmal da war. Hier  und hier sind die Fotos von meinem letzten Besuch.

Mittwoch, 22. Juni 2011

Der Glanz der Moguln – Agra und Fatehpur Sikri

Auf dem Weg von Jaipur nach Agra legen wir einen Zwischenstopp in Fatehpur Sikri ein. Der Ort, etwa 40 Kilometer von Agra entfernt, war unter dem Mogulkaiser Akbar für kurze Zeit die Haupstadt des Mogulreichs. Akbar liebte roten Sandstein, sodass seine Kapitale komplett in solchem erbaut wurde. Da Fatehpur Sikri aufgrund des Wassermangels in der Gegend nicht haupstadttauglich war, wurde Agra nach wenigen Jahren wieder Kapitale des Reiches. Man findet in Fatehpur Sikri jedoch eine riesige Moschee sowie ein Ensemble von sehr hübschen Palästen.
Fatehpur Sikri
Am nächsten Morgen stehen wir zu sehr früher Stunde auf, um von unserem Hoteldach das Taj Mahal im Sonnenaufgang zu betrachten. Zwar ist der Aufgang der Sonne von Wolken getrübt, doch das Taj im Morgenlicht ist dennoch sehenswert. Wir nutzen die frühe Stunde, um vor dem Touristenansturm dieses wirklich beeindruckend schöne Mausoleum zu besichtigen. Auch wenn dies bereits mein zweiter Besuch hier ist, bin ich wieder begeistert.
Agra hat noch viel mehr zu bieten als das Taj Mahal, sodass wir uns für den Tag eine Autorickshaw nehmen. Wir besuchen das Fort von Agra, dessen Paläste aus weißem Marmor (die Vorliebe Shahjahans) und rotem Sandstein (den Akbar bevorzugte) sehr schön harmonieren. Das ist eines der schönsten Forts in Indien, nicht so prunkvoll und pompös wie die Paläste der Rajputen, doch trotzdem sehr glanzvoll. Ein exquisit verzierter Ruhepol ist das Mausoleum Akbars in Sikandra, dessen Besuch ebenfalls sehr lohnenswert ist. I..., gerne auch Baby Taj genannt, ist ebenfalls ein Mausoleum, dessen weißer Marmor komplett bedeckt ist mit sehr detailreichen Verzierungen. Man kommt aus dem Staunen nicht heraus. Unsere Tour endet mit einem Ausblick auf das Taj Mahal vom gegenüberliegenden Yamuna-Ufer. Wir sparen uns den unverschämten Eintritt in den dortigen Park und nehmen einen Schleichweg direkt zum Ufer, wo zwar Nato-Draht gegen die Angriffe auf den Stolz der indischen Nation vermeiden soll, die Aussicht aber dennoch ungetrübt ist.
Ausländische Touristen werden in Agra übrigens ziemlich unverschämt geschröpft. Es ist in Indien durchaus üblich, dass bei den meisten Sehenswürdigkeiten für Ausländer ein um ein vielfaches höherer Eintrittspreis verlangt wird, als von Indern. Üblicherweise zahlt ein Inder 5 Rupie, ein Ausländer 100 Rupie Eintritt, bei Weltkulturerbestätten 10 bzw. 250 Rupie. In gewisser Weise ist es aus meiner Sicht in Ordnung, von den Auslädern mehr zu verlangen. Es tut uns nicht weh, mehr zu bezahlen (100 Rupie sind etwa € 1,60), den niedrigen Preis kann sich hingegen fast jeder Inder leisten. In Agra jedoch werden die Ausländer besonders eifrig geschröpft, was an einer Sondersteuer der Stadt liegt, die zusätzlich auf den Eintrittspreisen erhoben wird. So beträgt der Ausländer-Eintrittspreis für das Taj Mahal 750 Rupie (für Inder 20). Das ist hier in Indien sehr viel Geld, ich habe beispielsweise auf meiner ganzen Reise noch nie so viel für ein Hotelzimmer bezahlt. Man kann es wirklich auch übertreiben.
Aber genug geschimpft. Der Besuch in Agra ist es auf jeden Fall wert, die Denkmäler der Stadt verdienen es, dass man hier ein wenig Geld liegen lässt. Die Stimmungsvollste Zeit des Tages liegt zudem noch vor uns: Am Abend finden wir uns rechtzeitig zum Sonnenuntergang wieder auf dem Hoteldach mit bestem Taj-Ausblick ein und genießen die romantische Stimmung. Wir logieren in Taj Ganj, dem engen und alten Viertel, das ursprünglich für die Arbeiter des Mausoleums gebaut wurde und das noch heute einen recht ursprünglichen Charakter gewahrt hat (trotz der vielen Touristenläden und Budget-Hotels). So sind am Abend die Dächer des Viertels voll mit Jungs (große und kleine), die von hier ihre Drachen steigen lassen und versuchen, die Drachen der anderen vom Himmel zu holen. Das vor der Traumkulisse des Taj Mahal zu beobachten macht diesen Abend unvergesslich.
Da ich vor 3 Jahren schon einmal hier war, habe ich mich beim Fotografieren ein wenig zurückgehalten. Wer mehr Fotos sehen will, kann sich die Bilder meines ersten Besuchs gerne anschauen.

Montag, 20. Juni 2011

Die rosa Stadt – Jaipur

Wir durchqueren über Nacht mit dem Zug fast ganz Rajastan und kommen morgens in dessen Hauptstadt Jaipur an. Dies ist gleichzeitig unsere erste Station im „goldenen Dreieck“, deren beiden anderen Ecken Agra und Delhi bilden. Jaipur ist ebenfalls geprägt von einer Dynastie von Rajputen-Maharadschas. Auch hier gibt es einen prunkvollen Palast, im benachbarten Amber, der alten Haupstadt dieser Dynastie, gibt es zudem prächtige Forts. Mit Jaipur werden wir nicht ganz warm. Die Stadt ist deutlich größer und unübersichtlicher als die anderen Städte, die wir vorher in Rajastan besucht haben. Auch ist es hier extrem geschäftig, in der großen Altstadt reiht sich ein Geschäft an das andere.
Jantar Mantar Jaipur
Dennoch hat Jaipur einige Reize. Die Fassaden der Gebäude der Hauptstraßen der Altstadt sind alle rosa angestrichen, eine Maßnahme, die Ende des 19 Jahrunderderts anlässlich des Besuchs des Prince of Wales durchgeführt und seither beibehalten wurde. Neben dem Palast, sind hier vor allem die historische Sternwarte Jantar Mantar und der „Palast der Winde“ Hawa Mahal sehenswert, der für die Damen des Hofs gebaut wurde und ihnen erlaubte, das Geschehen auf der belebten Straße zu beobachten ohne selbst gesehen zu werden. Die Moguln haben in Indien den Brauch eingeführt, dass edle Damen sich niemals in der Öffentlichkeit zeigten, auch herrschte strikte Geschlechtertrennung am Hof. Das wurde auch an den Höfen der hinduistischen Rajputen bis in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts eingehalten. Dennoch sollte den Damen nicht entgehen, was draußen passierte, sodass sie von ihrem Palast aus hinter dem Schutz von Gitterfenstern das Geschehen auf der Straße beobachten konnten.
Amber, Fort und Stadt
Viel malerischer als Jaipur ist das benachbarte Amber. Die Kleinstadt war die Hauptstadt des hiesigen Rajputenreichs, bis es dort zu eng wurde und Jaipur von Maharaja Jai Sing II. als neue Hauptstadt am Reißbrett geplant wurde. Das Amber Fort ist ein wunderschöner Palast in traumhafter Kulisse. Vom oberhalb gelegenen Fort (ebenfalls mit Palast), das gebaut wurde, um das Amber Fort zu schützen, hat man eine tolle Aussicht auf die Umgebung. Von hier versteht man auch, wie gut der Standort für Amber gewählt wurde. Es ist fast rundum von Bergen geschützt. Dennoch wurden auch mächtige Schutzmauern um die Stadt gebaut, die bis heute erhalten sind.

Samstag, 18. Juni 2011

Goldene Stadt in der Wüste – Jaisalmer

Als wir morgens um 5 mit dem Nachtzug in Jaisalmer ankommen, zeigt sich die Stadt nicht gerade von ihrer besten Seite. Wir sowie die paar anderen ankommenden westlichen Touristen werden von den schlimmsten Rickshawfahrern und Schleppern belagert, die ich bisher in Indien erlebt habe. Es wird auf einen eingeredet und wir werden noch lange verfolgt, als wir uns längst entschieden haben, aufgrund ebendieser Belagerung zum Hotel unserer Wahl zu gehen. Zwar lebt Jaisalmer hauptsächlich vom Tourismus und es ist tiefste Nebensaison, sodass der Wettbewerb tobt, doch dieses Verhalten schreckt die Touristen eher ab.
Jaisalmer, Altstadt und Fort
Als wir jedoch ein paar Stunden später ein wenig ausgeruht aus unserem Hotel treten, sind wir wieder versöhnt. Jaisalmer, ehemals eine wichtige Etappe auf den Handelsrouten nach Westen, ist heute eine Kleinstadt mitten in der Thar-Wüste tief im Westen Rajastans. Von hier ist es nicht mehr weit nach Pakistan. Die Stadt ist fast komplett aus gelbem Sandstein gebaut, sodass sie gerne die Goldene Stadt genannt wird. Jaisalmer wird überragt von einem Majestätischen Fort, das nicht nur den Palast beherbergt, sondern auch noch immer „normalen“ Menschen, deren Häuser sich im inneren seiner Wände befinden, eine Heimat gibt. Damit ist Jaisalmer wohl das einzige „lebende“ Fort der Welt. Abgesehen von den anstrengenden Shopbesitzern und anderen vom Tourismus abhängigen Menschen ist Jaisalmer eine sehr schöne und ruhge Stadt, wo es uns gut gefällt. Wir schlendern viel durch die Gassen und genießen es, hier zu sein.
Bei einem Besuch in Jaisalmer ist eine Kamelsafari fast Pflicht. Auch wir haben das fest eingeplant und entscheiden uns aufgrund der knappen Zeit für eine 2 Tage dauernden Kamelritt mit einer Übernachtung in der Wüste unter freiem Himmel. Die Wahl der Agentur Thar Safari erweist sich als gut (auch wenn unsere Hotelbesitzer etwas beleidigt sind, dass wir nicht bei ihnen gebucht haben), alles ist bestens organisiert. Wir sind nur zu zweit und haben als Kameltreiber zwei Jungs dabei, die uns, wie bei solchen Unternehmungen in Indien üblich, bestens umsorgen. Wir werden bekocht und müssen selbst keinen Finger krümmen. Kamelreiten ist eine angenehme Art der Fortbewegung, man schreitet relativ langsam durch die durchaus abwechslungsreiche Wüstenlandschaft. Das hat etwas meditatives.
Begegnung zweier "Karavanen"
Höhepunkt der Safari ist aber wie erwartet die Übernachtung in der Wüste. Wir kommen uns fernab vor von der Zivilisation (die aber gar nicht so weit ist), um uns grasen die Kamele, über uns spendet der Vollmond Licht. Wir haben großes Glück, denn ausgerechnet in dieser Nacht findet eine Mondfinsternis statt, sodass wir auch noch einen wunderbaren Sternenhimmel zu sehen bekommen. Am nächsten Morgen wird weiter geritten, wir entscheiden jedoch, nach dem Mittagessen nicht mehr per Kamel weiterzuziehen. In der Tat schmerzt die Innenseite unserer Oberschenkel inzwischen so sehr, dass wir uns fragen, wie man sich wohl nach einer längeren Safari fühlen muss. Dennoch ein unvergessliches und sehr empfehlendes Erlebnis, dass den Wüstenbewohnern direkt zugute kommt. Vielen jungen Männern bleibt aus Mangel an Alternativen keine andere Wahl, als Kameltreiber für Touristensafaris zu werden, wenn sie ihre Heimat nicht verlassen wollen. Unsere beiden Jungs sind beide unter 18 und der jüngere ist mit 15 der einzige Familienernährer. Angesichts der Routine, mit der wir von ihm bestens umsorgt werden, hat er sicher schon einige Kameltouren hinter sich.

Donnerstag, 16. Juni 2011

Die blaue Stadt – Jodhpur

Nach der Auszeit in Pushkar machen wir weiter mit der Tour der königlichen Stätten Rajastans. Es geht gen Westen, nach Jodhpur, der blauen Stadt. Den Beinamen trägt die Hauptstadt Marwars („Land des Todes“) zurecht: ein Großteil der Häuser der Altstadt ist in einem satten indigoblau angestrichen, wie wir beim Rundumblick von der Dachterasse unserer schönen Unterkunft in einer Haveli feststellen können. Ursprünglich waren blaue Häuser ein Vorrecht der Brahmanen, doch inzwischen darf jeder sein Haus so anstreichen wie er möchte. Indigo soll allerdings eine abschreckende Wirkung auf Moskitos haben.
Jodhpur ist vor allem bekannt für das imposante Mehrangar Fort, welches über der Stadt thront. Wie bei den Rajputen-Maharadschas übrig gibt es drinnen prunkvolle Paläste. Im Palastmuseum lernen wir auch, dass der Herrscherclan Marwars von niemand geringerem als Lord Krishna abstammt. Dies wird auch per Stammbaum dokumentiert. Göttliche Abstammung ist bei den Rajputen ebenfalls nicht unüblich: die Herrscherclans legitimierten ihre Macht zusätzlich, indem sie vorgaben, von der Sonne, dem Mond ober auch dem Feuer abzustammen.
Noch mehr als das Fort hat uns in Jodhpur jedoch das Gassengewirr der Alstadt begeistert. Man kann hier endlos herumirren, ein großer Teil der Straßen bildet gleichzeitig einen riesigen Bazaar, wo sowohl die lokale Bevölkerung, als auch die Touristen (diese besonders um den Clock Tower herum) alles finden können, was das Herz begehrt. Trotz der Hitze gehen wir also stundenlang durch die Gassen, die auch viele tolle Fotomotive bieten.

Mittwoch, 15. Juni 2011

Ein kleiner Pilgerort zum Relaxen – Pushkar

Auf dem Weg von Udaipur nach Pushkar legen wir zunächst einen Zwischenstopp in Ajmer ein, ein sehr muslimisch geprägter Ort im Zentrum von Rajastan. Hier befindet sich ein sehr bedeutender Sufi-Schrein, der Pilger aus aller Welt hierher lockt, im übrigen durchaus aus Hindus. Wir haben unseren Tag für den Besuch der Stadt nicht optimal ausgewählt, denn an diesem Freitag findet die jährliche Urs statt, also die große Pilgerfahrt nach Ajmer. Insgesamt drängen sich 800.000 Pilger durch die Straßen und wir sind mitten in der Menschenmenge. Angesichts des Andrangs sparen wir uns denn auch den Besuch des Schreins, es ist allerdings durchaus ein Erlebnis, sich in der Menge durch die engen Gassen der Altstadt zu drängen. Der Besuch war auch nicht umsonst, unter anderem besuchen wir in einem Jain-Tempel eine etwas skurrile vergoldete Miniaturinstallation, welche die Geburt und das Leben des ersten Tithankaras (der erste der 24 Jain Propheten) darstellt.
Pushkar, das ganz in der Nähe von Ajmer liegt, ist ein kleiner Pilgerort, der um einen See mit zahlreichen Ghats angelegt ist. Hier befindet sich einer der wenigen (doch recht unspektakulären) Brahma-Tempel Indiens. Pushkar ist bekannt für seine riesige, jährlich stattfindende Kamelmesse, die zehntausende Menschen und Kamele in die Stadt bringt. Ansonsten hat sich das Städtchen als beliebte Etappe auf den Backpackertouren etabliert, denn hier kann man ein paar Tage von der Hektik Indiens entspannen. Außerhalb der Pilger- und Tourismussaison ist es hier außerordentlich ruhig, die Hotels sind teilweise zu Renovationszwecken geschlossen, die anderen bieten Schnäppchenpreise für ihre Zimmer. Wir halten uns in Pushkar hier nur recht kurz auf, denn unser Programm für die nächsten Wochen ist relativ dicht gedrängt. Es bleibt aber genug Zeit, um durch die Straßen zu schlendern, das Angebot der zahlreichen Shops zu begutachten, uns mal eine Pizza zu gönnen und einen Tempelberg oberhalb der Stadt zu erklimmen, von dem aus man eine phänomenale Aussicht hat.
Die Menschen sind hier wie überall sehr nett und hilfsbereit, doch wir machen bei unserer Abreise per Bus auch die typische Indien-Erfahrung, dass man nicht immer alles glauben sollte, was einem erzählt wird. Jeder sagt uns etwas anderes bezüglich der Abfahrtszeiten der Busse und es dauert eine Weile, bis wir endlich den richtigen Bus nach Jodhpur besteigen können. Wie sich herausstellte hätten uns einige lieber in den teuren Deluxe-Bus gelotst, doch wir bleiben den Klapperbussen ohne Beinfreiheit treu.

Montag, 13. Juni 2011

Eine Traumstadt für den Maharana – Udaipur

Da wir von Süden kommen ist Udaipur unser Einfallstor nach Rajastan, dem „Land der Könige“. Der Bundesstaat im Nordwesten Indiens ist die wohl touristischste Gegend des Landes, das merkt man auch gleich in Udaipur. Die Altstadt wurde größtenteils dem Tourismus überlassen, hier gibt es Unmengen an Hotels, (Rooftop-) Restaurants und auf Touristen ausgerichtete Läden. Dennoch hat die Altstadt nicht den musealen Charakter vieler herausgeputzter alten Stadtzentren in Europa. In den engen Gassen tobt wie gewohnt das Leben, im Erdgeschoss fast jedes Hauses gibt es einen kleinen Handwerksbetrieb oder einen Laden. Insgesamt ist Udaipur eine sehr angenehme Stadt, denn es gibt im Zentrum recht wenig Verkehr und man wird auch relativ wenig von Menschen belästigt, die einem etwas verkaufen wollen. Wir sind allerdings froh, außerhalb der Tourismussaison hier zu sein, dann muss die Hölle los sein.
Udaipur gilt als eine der romantischsten Städte Indiens, durchaus zurecht. Die Maharanas von Mewar (angeblich die am längsten ununterbrochen herrschende Dynastie der Welt) haben sich hier im Laufe der Jahrhunderte eine Traumstadt geschaffen. Künstiche Seen aus denen Paläste herausragen (wie der Lake Palace, wo Szenen für den James Bond Film Octopussy gedreht wurde), ein riesiger und sehr Prunkvoller Stadtpalast, ein Monsunpalast, wunderschöne Parks sowie beeindruckende Cenotaphe zu Ehren der verstorbenen Mitglieder der Königsfamilie. Wir besuchen selbstverständlich die meisten Sehenswürdigkeiten der Stadt, schießen ob der sehr fototauglichen Motive zahlreiche Bilder und entspannen nach getaner Tourismuspflicht auf der Dachterasse unseres Hotels, von wo aus man eine traumhafte Aussicht genießen kann. Schließlich besuchen wir auch eine Aufführung traditioneller Tänze aus Rajastan, von denen wir sehr angetan sind. Unter den Tänzerinnen ist unter anderem eine Dame, die einen Turm aus 9 Krügen auf dem Kopf balanciert, der deutlich höher ist als sie.

Sonntag, 12. Juni 2011

Erst auf den zweiten Blick interessant – Ahmedabad

Wir haben zunächst einige Schwierigkeiten, mit Ahmedabad warm zu werden. Na ja, eigentlich ist es hier eher zu heiß, oder eher schwül, mal wieder läuft uns der Schweiß überall herunter. Auch ist die Stadt laut und hektisch, in den Straßen gibt es sehr viel Verkehr. Es ist mal wieder ein kleines Abenteuer, manche Straßen zu überqueren. Wir brauchen einen ganzen Tag, um hier richtig anzukommen.
Allerdings hat Ahmedabad auch einiges zu bieten. Wir unternehmen eine geführte Tour durch die Gassen der Altstadt. Diese ist historisch unterteilt in 600 kleine Viertel, jedes für eine Kaste, die einen bestimmten Beruf ausübt. Es gibt hier schöne alte Häuser, verborgene Tempel und imposante Moscheen. Es gibt in Ahmedabad auch lebhafte Märkte, wo man alles erdenkliche erwerben kann. Die Stadt ist auch bekannt für ihren von Mohandas Gandhi gegründeten Ashram, der erste, den der Mahatma in Indien gründete und wo er etwa 15 Jahre lebte. Das dortige Museum ist sehr lehrreich.
Auch wenn Ahmedabad eine lohnenswerte Etappe war, sind wir dennoch froh, als wir die Stadt verlassen und als nächstes das deutlich ruhigere und nicht ganz so schwül-heiße Udaipur ansteuern. 

Freitag, 10. Juni 2011

Ein Berg voller Tempel – Palitana

Es gibt nur einen Grund, nach Palitana zu fahren, dies ist der nahe gelegene Berg, auf dem Hunderte von Jain Tempel liegen. Palitana ist der wichtigste Wallfahrtsort der Jains in Indien. Die Mehrheit dieser dem Hinduismus relativ ähnlichen Religionsgemeinschaft lebt in Gujarat.
Bevor wir am nächsten Morgen zu früher Stunde aufbrechen, um den Tempelberg zu besteigen erkunden wir zunächst Palitana selbst. Der Ort liegt nicht auf der üblichen Backpackerroute und hat erstaunlich wenige Hotels und Restaurants. Die jainistischen Pilger kommen in den vielen Dharamsalas (Pilgerheime) unter, zu denen wir jedoch keinen Zutritt haben. Es gibt auch keine Internetcafés. Dafür sind die Menschen hier überaus freundlich, man wird hier auch in Gespräche verwickelt, ohne dass einem etwas verkauft werden soll. So plaudern wir recht lange mit einem älteren Herrn, dessen Hobby es zu sein scheint, mit Touristen zu quatschen. Er zeigt uns den Tabakladen seiner Familie und hält uns dabei eine Predigt, wie schlimm die Tabakerzeugnisse, die hier verkauft werden, für die Gesundheit sind. „Hier gibt es nichts für Euch!“ Auch erfahren wir sehr viele interessante Dinge über den Jainismus. Anschließend werden wir noch Zeuge einer Prozession, die anlässlich der Einweihung eines neuen Tempels stattfindet. Schmuckvoll gekleidete Menschen ziehen auf silbernen Pferden und Kamelwagen vorbei, dazu gibt es wie üblich Musik und wilden Tanz.
Am nächsten Morgen stehen wir sehr zeitig auf, denn wir wollen vor der großen Hitze die 3.200 Stufen erklimmen, die es hinter sich zu bringen gilt, um die 600 Höhenmeter bis zu den Tempeln zu überwinden. Wir steigen gemeinsam mit Hunderten von Pilgern auf, die gemeinsame Anstrengung erzeugt ein gewisses Gemeinschaftsgefühl. Gleichzeitig werden wir mal wieder neugierig ausgefragt. Wer übrigens zu faul oder zu schwach ist, zu Fuß den Berg zu erklimmen kann sich für 1.000 Rupie (ca. 16 Euro) die Stufen hoch tragen lassen.
Die Mühe des Aufstiegs ist sehr lohnenswert. Es erwarten uns zahlreiche, innen und außen reich verzierte Tempel und eine tolle Aussicht auf die Umgebung, die allerdings leicht dunstgetrübt ist. Auf dem größten Teil des Areals herrscht auch eine friedliche Ruhe, denn der Trubel konzentriert sich um den Haupttempel. Hier herrscht umso mehr chaotisches Tempeltreiben, das sich für den Laien auch nicht wirklich von dem in Hindutempeln unterscheidet. Statt der Götter werden eben die Jain Tithakaras (Propheten) verehrt.
Der Abstieg ist dann absolut unangenehm, da inzwischen die Sonne knallt und unser Wasservorrat zur Neige geht. Zwar wird entlang der Strecke Wasser verteilt, das angeblich abgekocht ist, doch das ist uns doch zu heikel. Außerdem tun uns inzwischen die Füße höllisch weh, denn wir laufen seit Stunden barfuß. Wir sind froh, als wir unten ankommen und uns mit kühlem Wasser und einem Thali wieder stärken können.

Samstag, 4. Juni 2011

Erholung vom Großstadttreiben – Díu

Wir gönnen uns ausnahmsweise ein wenig Luxus und fliegen von Mumbai nach Díu. Eine Stunde Flug statt 24 Stunden Busfahrt, das lohnt sich! Der Flughafen der ehemaligen portugiesischen Enklave ist winzig, man läuft direkt vom Rollfeld in einen Ankunftsraum, wo einem von Hand das Gepäck gereicht wird. 10 Minuten nach der Ankunft vor Ort verlassen wir den Flughafen.
Wir quartieren uns in einem traumhaften Zimmer (fast eine kleine Suite mit Wohn- und Schlafzimmer) in der St. Thomas Church ein. Hier lässt sich die idyllische Ruhe von Díu außerhalb der Touristenhauptsaison optimal genießen.
Ruhe ist auch der Hauptgrund für unseren Besuch in diesem verschlafenen Städtchen. Wir verbringen daher auch viel Zeit an den Stränden der Insel. Um herumzukommen mieten wir uns ein klappriges Moped. Zunächst auf dem belebten Nagoa Beach, doch für die Inder ist der Anblick einer hübschen jungen Frau im Bikini eine aufregende Angelegenheit, sodass wir hier wenig Ruhe haben. Wir ziehen daher weiter zu einem komplett menschenleeren Strand, Gomptimata Beach. Hier lässt es sich bestens aushalten.
Wir lassen uns selbstverständlich auch die touristischen Highlights von Díu nicht entgehen. Hier gibt es ein gut erhaltenes Fort und man kann sich bestens in den vielen kleinen Gassen der Altstadt verlaufen. Verlässt man Díu Town findet man auf der Insel ein paar kleine Dörfchen, die einen deutlichen Kontrast zur touristischen Inselhauptstadt bilden. Insgesamt ein sehr lohnenswerter und schöner Aufenthalt, wir verlassen Díu nach 3 Tagen etwas wehmütig in Richtung Palitana.