Montag, 30. April 2007

British Music Week

Letzte Woche war in Berlin die British Music Week, in deren Rahmen zahlreiche hochklassige britische Bands auf diversen Bühnen der Stadt auftraten. Auch wenn ich den Sinn dieser Aktion nicht so ganz durchblicke, da ohnehin stets zahlreiche hochklassische britische Künstler in Berlin spielen, habe ich mir es nicht nehmen lassen, ein Konzert zu Besuchen. Dieses versprach ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis, da gleich vier Gruppen zum Preis von 14 Euro im Kreuzberger Lido (entwickelt sich langsam zu meinem Stammklub) auftraten. Die große Anzahl an Bands sollte sich noch als sehr vorteilhaft erweisen.

Die erste Band, The Hedrons, sind nur deshalb erwähnenswert, weil es eine reine Mädels-Punkband ist, was nicht häufig vorkommt. Zu ihrer Musik möchte ich meine Konzertbegleitung Thomas zitieren: „Na ja, ist so eine Band, wo alle Lieder gleich klingen.“ Also nicht besonderes, und zudem viel zu laut, ich fürchtete schon um mein Gehör. Glücklicherweise nahm dieses jedoch keinen bleibenden Schaden und ich konnte die Töne der folgenden The Wombats genießen. Für mich eine Neuentdeckung erwiesen sich die drei als eine sehr nette, stimmungsvolle und solide Rockband, deren Markenzeichen die bei keinem Song fehlenden uhhh-uhhh Backgroundgesänge sind, die aber sehr gut passten. Muss ich mir bei Gelegenheit noch mal anhören, hat mir gut gefallen.


Bei der dritten Band handelte es sich um die heimlichen Stars des Abends, The Pigeon Detectives, die bereits im Vorfeld des Erschienens ihres Debütalbums in Deutschlands (Anfang Juni) hochgelobt werden. Wie es sich herausstellen sollte, völlig zurecht! Musikalisch 1a Arbeiterbritrock zwischen Arctic Monkeys undKaiser Chiefs (näher an ersteren) und auf der Bühne schon routiniert und unterhaltsam wie die etablierten Kollegen. Vor allem der Sänger, der ein bisschen an einen Hobbit erinnert, rast rastlos von einem Ecken der Bühne zum anderenund verausgabt sich komplett. Kein wunder dass das Publikum dann tobt, zumal der Anteil an Jugendlichen darin doch ziemlich hoch war.

Der eigentliche Headliner des Abends, welcher mich zum Besuch dieses Konzerts animiert hatte, waren The Others. Diese Band ist zur Welle der England-brennt-Bands aus dem Jahr 2005 zuzurechnen, hat jedoch den ganz großen Durchbruch verpasst und ist deshalb in der zweiten Reihe verblieben. An der Musik liegt dies nicht, denn zumindest auf Platte stehen sie anderen Bands dieser Generation nicht nach, wenn sie auch mehr in Richtung Punkrock tendieren. Der gestrige Auftritt könnte jedoch den Ansatz einer Erklärung geben. Erstmal torkelt die Band – besonders auffällig der Sänger – nur so auf die Bühne und lallt zwischen den Liedern so daher, dass man sich wundert, dass diese doch noch ordentlich gespielt werden. Allerdings wirkt der Auftritt sehr lustlos und ist auch schon nach einer halben Stunde vorbei. Ausrede: Sie spielen nur mit einem Ersatzbassist. Das lasse ich aber nicht gelten – eine Enttäuschung. Gut dass der Abend vorher ausreichend gute Musik geboten hatte.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

bist du dumm oder was? was laberst du für eine Grütze? Vielleicht nächstes Semester mal einen Kurs in Grammatik belegen? und wenn dir Musik nicht gefällt dann bleib doch lieber daheim! "Preis-Leistungsverhältnis" bei Konzerten...gehts noch???