Freitag, 30. November 2007

Auf Geschäftsreise

Wie komisch das klingt... „Ich war diese Woche auf Geschäftsreise in Hamburg“. Aber so nennt man es nun einmal, wenn man für den Beruf unterwegs ist. So habe ich diese Woche vier Tage in Hamburg verbracht, weil dies meine Arbeit erforderte. In der Tat befindet sich dort der Hauptsitz meines Arbeitsgebers. Das Berliner Büro wo ich arbeite ist nur eine kleine Niederlassung, der Großteil des Betriebs befindet sich in der Hansestadt. Ich reiste deshalb dort hin, um meine Abteilungsleiterin und meine dortigen Kollegen und Kolleginnen (mit sehr großer Mehrheit letztere) kennen zu lernen, da ich dank der modernen Kommunikationsmittel sehr viel mit ihnen zusammenarbeite. Zudem wurde ich in einigen für meine Tätigkeit wichtige Bereichen geschult, beispielsweise bezüglich der Ermittlung von Mediadaten und der Medienanalyse, in die ich ab jetzt einsteige. Alles sehr interessant und sehr nett. Außerdem fast ein bisschen erholsam, da ich erst um 8 Uhr zur Arbeit musste. Wie toll!

Das Unternehmen liegt im sehr netten Hamburger Stadtteil Eimsbüttel, sodass ich auch in dieser Ecke in einem kleinen Hotel untergebracht war. Dieses war nur einen Katzensprung vom Schanzenviertel entfernt. Dies war sehr praktisch, denn die Schanze ist eine Ecke die mir sehr gut gefallen hat und durch die ich Abends auf meinen Erkundungsgängen gerne herumspaziert bin. Zudem hatte ich mir zu meiner Abendunterhaltung den Besuch zweier Konzerte vorgenommen, die auch in dieser Gegend stattfanden. Mehr dazu aber in den nächsten Tagen (Ich kann also diejenigen, die das nicht interessiert schon einmal vorwarnen, dass sich in den nächsten Tagen ein Besuch meines Blogs für sie nicht lohnt). Jedenfalls lohnt sich allein für das Schanzenviertel, stark vereinfachend kann man es als das Kreuzberg Hamburgs bezeichnen, der Besuch der Hansestadt, denn es gibt dort eine wunderbare Stimmung und sehr viele vielversprechende Kneipen.

Natürlich habe ich mir auch die Hamburger Innenstadt, noch einmal angeschaut. Alles leider nur Abends und im dunkeln, aber was will man machen, wenn man arbeitet. Dass Hamburg sehr sehenswert ist, muss man nicht erwähnen. Was mir allerdings aufgefallen ist, ist dass die Innenstadt schon bei weitem edler ist, als was man aus Berlin gewohnt ist. Außerdem war Weihnachtsmarkt überall. Ich finde, diese Weihnachtsmärkte werden langsam zu viel. Der auf dem Rathausplatz war ja noch in Ordnung, schön in Holzhütten, wenn auch rammelvoll. Aber wie auf dem Jungfernstieg Stände in weißen Plastikpavillons? Das geht gar nicht. Davon abgesehen gehören Weihnachtsmärkte in süddeutsche Altstädte (gut, es gibt auch ein paar norddeutsche Traditionsweihnachtsmärkte). Anderswo ist es reiner Kommerz.

Einen deprimierenden Kontrast zum innerstädtischen Weihnachtsmarkt bot übrigens der Hamburger Dom, das traditionsreiche Volksfest auf dem Heiliggeistfeld, an dem ich zufällig vorbeikam und einen Blick darauf warf. Dort war kaum was los, die Schausteller froren sich den Arsch ab und ich stellte fest, dass ich mit solchen Jahrmarktgeschichten überhaupt nichts anfangen kann.

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