Erstaunlicherweise ist die Gegend trotz ihrer Nähe zum Zentrum – sie grenzt immerhin direkt an den Tiergarten – kein bisschen hip oder in, sodass sich selten ein Tourist hinverirrt und die Bewohner größtenteils unter sich sind. Damit behält Moabit weiter seinen Flair als Arbeiterviertel. Allerdings ist die Atmosphäre ganz anders als in Neukölln. Der Migrantenanteil ist deutlich geringer, hier lebt eher die alt eingesessene Bevölkerung. Zumindest ist dies der Eindruck, den man hat. Die Turmstraße, Haupteinkaufsstraße des Viertels, ist auch deutlich weniger belebt als die Karl-Marx-Straße in Neukölln. Man fühlt sich eher wie in einer hässliche Provinzstadt.
Damit hat Moabit nicht wirklich viel sehenswertes zu bieten. Dafür kann man hier wie bereits erwähnt sehr günstig Mittagessen, ich hoffe, die Fotos aus der Markthalle vermitteln ein bisschen die Atmosphäre, die dort herrscht. Übrigens ist der „Hallen Imbiss“ zugepflastert mit Memorabili der 80er Jahre Serie „Drei Damen vom Grill“. Ich kenne jemand, die bei ihrem nächsten Berlin Besuch sicher dort gerne eine Boulette essen will...
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