Insofern unterscheidet sich die Montrealer Band Malajube von ihren Kollegen, denn sie stehen zu ihrer Québécois Identität und drücken sich in ihrem Gesang auf Französisch aus. Ihr Album Trompe L’Oeil ist zwar bereits vor ein paar Monaten bei uns erschienen, ist aber so gut, dass ich es seit längerer Zeit sehr häufig auf meiner Mp3-Player Wiedergabeliste habe. Malajube macht musikalisch und textlich ziemlich durchgeknallte Indie Pop/Rockmusik. In ihren Texten wird sehr humorvoll der Montrealer Alltag aufs Korn genommen, inklusive des Klimas (Im Song „Montreal -40“) und des unvermeidlichen Balzverhaltens der Jugend. Doch auch ohne dass man die Texte versteht – im übrigen hört man auch den Quebec-Akzent heraus – ist die Musik ein Hörgenuss, jedoch eher der etwas schwungvollen Art. Nichts zum Entspannen, sondern zum Austoben.
Samstag, 28. Juli 2007
Malajube
Kanadas Musikszene hat jenseits von Bryan Adams, Céline Dion und Avril Lavigne einiges zu bieten. In den letzten Jahren haben sich vor allem die Metropolen Montreal und Toronto durch einen erstaunlichen Output von sehr innovativen Bands und Musiker hervorgetan. Um nur einige zu nennen: Arcarde Fire, Broken Social Scene, Stars, Leslie Feist, Great Lake Swimmers, Islands, Hidden Cameras und viele mehr. Diese Musiker haben bei allen Unterschieden eines gemeinsam: sie singen alle auf Englisch.
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