Freitag, 28. September 2007

Ein einmaliges kulturelles Ereignis

Wie bereits berichtet habe ich in den letzten Wochen und Monaten die Museen der Museumsinsel abgeklappert. Nur eines fehlte noch auf meiner Liste und das mit gutem Grund, denn es wird momentan saniert bzw. wieder aufgebaut und eröffnet erst 2009: Das Neue Museum. Dieses wurde in den Jahren 1943 und 1945 durch Brand und Sprengbomben zu großen Teilen zerstört, zudem wurde die Museumsinsel in den letzten Kriegstagen von den Nazis zur Festung erklärt, was Häuserkämpfe in der Gebäuden und weitere Zerstörungen nach sich zog. Die Sammlungen waren aber glücklicherweise schon lange in Sicherheit gebracht worden. Nun wird das Neue Museum nach Plänen des Architekten David Chipperfield in einer umstrittenen Mischung von alten und modernen Elementen wieder aufgebaut.


Am Vergangenen Wochenende wurde Richtfest gefeiert und dies wurde zum Anlass genommen, Tage der offenen Tür zu veranstalten. Diese Gelegenheit packte ich am Schopf, um mir, wie tausende andere Berliner, ein Bild von den Arbeiten zu machen. Es hat sich gelohnt. Denn auch wenn viele Restaurationsarbeiten noch nicht beendet sind, kann man sich durchaus einen Eindruck verschaffen, wie das ganze am Ende aussehen wird. Vor allem im erhaltenen Flügel des Gebäudes gibt es noch immer unheimlich eindrucksvolle Räume mit sagenhaften Wandfresken und Verziehrungen. Ich bin sehr gespannt, wie sich das fertige Museum präsentieren wird, wo unter anderem die Ägyptische Sammlung mit Nofretete beheimatet sein werden. Die Homepage des Wiederaufbauprojektes verschafft übrigens einen recht guten Eindruck über die Maßnahmen.


Da ich schon in der Stadt war habe ich übrigens die Gelegenheit genutzt, um mit auch ein weiteres kulturelles Highlight anzuschauen. Im Lustgarten sind seit dem Wochenende 15 Skulpturen des kolumbianischen Künstlers Fernando Botero ausgestellt, alle aus Bronze und durch ausgeprägte Rundungen charakterisiert. Eine sechzehnte Skulptur, die speziell für die Berliner Ausstellung geschaffen wurde, steht vor dem Brandenburger Tor. Selbstverständlich habe ich das ganze fotographisch dokumentiert.

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