Montag, 24. September 2007

Ein Vorstellungsgespräch und viel Bürokratie...

Wie schon berichtet tragen meine verstärkten Bewerbungsaktivitäten nun Früchte und ich habe in diesen Tagen einige Vorstellungsgespräche vor mir. Eines, das meines Erachtens ganz gut gelaufen ist, habe ich bereits hinter mich gebracht. Solange ich nichts darüber weiß, werde ich mich aber mit Hoffnungen und Erwartungen zurückhalten.

Da das Gespräch in München stattfand und der potentielle Arbeitgeber die Fahrtkosten nicht übernehmen wollte, musste ich mich hierfür an meine Freunde von der Arbeitsagentur wenden, was trotz relativ einfacher Verfahren hierfür einen gewissen bürokratischen Aufwand bedeutet. Zunächst machte ich mich auf den Weg in den Job-Center und durchschritt recht schnell die Zickzackschlange, da ich inzwischen aus Erfahrung weiß, dass der größte Andrang früh morgens zu erwarten ist und ich diesen vermied. Der erste Ansprechpartner hörte sich mein Anliegen an und reichte mich erstmal in den Wartebereich I weiter. Dort kam ich dann auch recht schnell an die Reihe, die Sachbearbeiterin machte aber auch nicht viel mehr, als mir einen Termin mit meinem Betreuer zu geben. Die gestaltete sich allerdings nicht so einfach, da mein eigentlicher Betreuer – im übrigen bisher wie immer, als ich einen Termin bekommen sollte, sodass ich ihn noch nie zu Gesicht bekommen habe – im Urlaub war. Deshalb musste durch herumtelefonieren erstmal ermittelt werden, wer sein Stellvertreter ist, nach mehreren Telefonaten bekam ich schließlich für ein paar Tage später einen Termin im Team 627 des Jobcenters.


Ich begebe mich also zu gegebener Zeit zum Termin und muss feststellen, dass ich gar nicht erwartet werde. Glücklicherweise habe ich aber den Zettel dabei, wo mein Termin draufsteht, sodass ich trotzdem drankomme. Die Dame lässt mich schlussendlich ein Formular ausfüllen, geht damit ins Nachbarbüro, von wo sie kurz darauf zurückkommt und mir berichtet, ihr Kollege stelle mir die Fahrkarte aus, ich solle noch etwas warten. Eine Viertelstunde später bin ich mit meiner Fahrkarte nach München, einem Formular, das vom potentiellen Arbeitgeber, sowie einer Einladung zum nächsten Gespräch, tatsächlich mit meinem richtigen Berater, ausgestattet. Ich bin sehr gespannt auf den Herren und werde berichten... Ich bin recht unentschlossen, wie ich diesen ganzen Vorgang beurteilen soll. Einerseits ist es doch sehr lobenswert, dass man so leicht an eine Fahrkarte zu einem Vorstellungsgespräch gelangt, ohne dabei selbst Geld auszugeben, das man sich in einem wochenlangen Verfahren rückerstatten lassen muss. Andererseits finde ich es doch verwunderlich, dass sich schlussendlich fünf verschiedene Sachbearbeiter mit dieser Sache beschäftigt haben. Das erscheint mir etwas viel, für eine solche Angelegenheit.


Ich weiß übrigens nicht so recht, was ich von der Sache mit München halten soll. Ein Job wäre den Umzug auf jeden Fall Wert, aber München? Berlin wäre mir lieber...

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