Sonntag, 4. Februar 2007

Berlin-Impressionen

Total fertig und glücklich verlasse ich am Freitag Nachmittag Berlin. Der Aufenthalt dort hat sich gelohnt - wenn nichts mehr schief geht, habe ich eine Wohnung gefunden: Ein Zimmer im vierten OG des Seitenflügels eines Altbaus in Neukölln, nahe der U-Bahn StationNeukölln Rathaus. Ca. 40 Quadratmeter, Dielenboden, voll ausgestattete Küche, hell. In anderen Worten, genau das richtige für mich und der Preis ist auch akzeptabel.

Auch Berlin fängt nun an, mich zu begeistern. Ich hatte ja zwischen den Wohnungsbesichtigungen etwas Zeit, um mich umzuschauen. Ich finde, unsere Bundeshauptstadt ist nicht so sehr mit anderen westeuropäischen Großstädten zu vergleichen. So neigt man im allgemeinen dazu, Paris oder Rom sofort schön zu finden. Berlin hingegen lebt mehr von der Stimmung, die dort herrscht. Natürlich gibt es auch schöne Ecken – beispielsweise der Gendarmenmarkt, oder entlang des Landwehrkanals. Was besticht ist aber die Atmosphäre, die das Leben in der Stadt ausmacht. Insofern finde ich Berlin vergleichbar mit Toronto. Auch in diese Stadt habe ich mich verliebt, ohne sie je besonders schön zu finden. Auf ähnliche Weise wie die kanadische Metropole ist Berlin zudem noch immer (bzw. wieder) in der Entwicklung, gar im Aufbruch. Vieles scheint noch möglich, die Stadt ist in steter Veränderung.

Das interessanteste aber ist, es scheint einen scheinbar unerschöpflichen Fundus an Orten und Besonderheiten in der Stadt zu geben, die es zu erkunden und zu entdecken gilt. Hinter jeder Ecke, in vielen Hinterhöfen, wird man von einer neuen versteckten Überraschung erwartet. Ich freue mich darauf, bald die Gelegenheit zu haben, einige davon zu entdecken.

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