Montag, 12. Februar 2007

Nachmietercasting

Manche von Euch kennen das sicherlich, die Mitbewohnersuche in WGs. Ich habe das bereits einige Male mitgemacht, und auch wenn es die dankbarere Position ist, wenn man beim Casting auf der Seite derjenigen steht, die auswählen, ist es doch ganz schön nervig. Eines der Gründe, weshalb ich in Berlin kein WG-Zimmer gesucht habe, ist die Tatsache, dass ich keine Lust hatte, mich der Tortur des Kandidaten nochmals zu unterziehen.

Nun galt es also, einen Nachmieter für mein Zimmer in Heidelberg zu finden. Anzeige schalten, Termin finden, wo alle Mitbewohner können, am Samstag Vormittag war es schließlich soweit, die Kandidaten kamen im 20 Minuten Takt zum vorsingen. Wir hatten ja schon vorab gefiltert – nur Männer, keine Erstis – deshalb konnten wir das Kandidatenfeld klein halten. Dennoch ist es schon anstrengend, den ganzen Vormittag die gleichen Gespräche zu führen und dann noch entscheiden zu müssen, wer von den 5 Medizinern, die da waren schlussendlich am besten in unsere Wohnung passt. Nun rufe ich heute den Sieger an, um ihm die freudige Nachricht zu übermitteln und... er muss es sich noch überlegen. Hoffentlich sagt er zu, der einzig andere, der uns nämlich gefallen hat, dürfte nämlich schwer an unseren Vermieter zu vermitteln sein. Das würde bedeuten, wir müssten die Tortur noch mal von vorne anfangen...

PS: Das Bild zeigt übrigens den Blick aus meinem Zimmerfenster - sicherlich eines der der schöneren Fenster Heidelbergs.


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