Der November erweist sich in diesem Jahr einmal mehr als der Konzertmonat schlechthin. Man kommt nicht umhin, sehr viel Geld für dieses Vergnügen liegen zu lassen, doch bei so einer Dichte an musikalischer Qualität, wie man sie dieser Tage auf den Hamburger Clubbühnen geboten bekommt, bleibt einem als begeisterter Konzertgänger nichts anderes übrig. Vor lauter Konzertroutine hätte ich am Samstag Abend beinahe die Hälfte eines weiteren Heighlights verpasst. Mich darauf verlassend, dass der Elbow Gig im Uebel & Gefährlich wie immer um 21 beginnen würde, vertrödelte ich meinen samstäglichen Vorabend mit Kochen und Sportschau schauen. Als ich dann um Viertel vor neun meine Konuertkarte einsteckte, bin ich kurz vor Schreck erstarrt: Konzertbeginn war 20 Uhr!
Dank meiner hart erarbeiteten sportlichen Fitness schaffte ich es mit dem Rad gerade rechtzeitig zu Beginn des Elbow Auftritts in den Hochbunker. Zur Strafe musste ich mich mit einem nicht ganz optimalen Platz im hinteren Teil des sehr langgestreckten Clubs begnügen. Auch die Band war übrigens von der Tiefe des Raumes beeindruckt und ließ die Menge prompt zu jedermanns Vergnügen eine umgekehrte LaOla proben (d.h. alle sollten sich bücken), was auch gut klappte (natürlich auch schon bei YouTube zu sehen....
Nun aber zur Musik. Elbow sind - bei Kritikern und denjenigen, die sie kennen - die unbestrittenen Meister des, nennen wir es mal Sentimentalpops. Mit anderen Worten, Pop-Rock, der unter die Haut geht, ohne Schnulzig zu sein. Während die Publikumslieblinge dieses Fachs Coldplay, Snow Patrol, Keane und Co. sich jedoch mit Konzerten in Großen Hallen und millionen verkauften Platten eine goldene Nase verdienen, ist die Anhängerschaft von Elbow deutlich überschaubarer. Dies liegt sicherlich daran, dass deren Songs beim ersten Hören nicht so eingängig sind. Dafür gehen sie einem aber nie auf die Nerven.
Nun aber zur Musik. Elbow sind - bei Kritikern und denjenigen, die sie kennen - die unbestrittenen Meister des, nennen wir es mal Sentimentalpops. Mit anderen Worten, Pop-Rock, der unter die Haut geht, ohne Schnulzig zu sein. Während die Publikumslieblinge dieses Fachs Coldplay, Snow Patrol, Keane und Co. sich jedoch mit Konzerten in Großen Hallen und millionen verkauften Platten eine goldene Nase verdienen, ist die Anhängerschaft von Elbow deutlich überschaubarer. Dies liegt sicherlich daran, dass deren Songs beim ersten Hören nicht so eingängig sind. Dafür gehen sie einem aber nie auf die Nerven.
Von ihrer Musik leben können die Mitglieder von Elbow aber durchaus ganz gut, und während man Coldplay für gut 60 Euro in der ColorLine Arena anschauen muss, bekommt man Elbow für einen zwanziger in eiinem deutlich netterem Rahmen zu hören. Meine angesichts der Qualität der Musik sehr hohen Erwartungen an das Konzert wurden erfüllt. Man wird komplett gepackt, die Klänge gehen unter die Haut und man kann in der Musik versinken, zumal die Band bie vielen Stücken von drei Streicherinnen verstärkt wird. Schon relativ früh während des Konzert wird der meiner Meinung nach beste Song der Band gespielt, "Leaders of the Free World", bei dem sich bei mir vom Nacken ausgehend die Gänsehaut ausbreitete und die Emotionen hochkochten. Ansonsten lag der Schwerpunkt der Setlist auf den letzten beiden Alben. Letzteres, The Seldom Seen Kid, stellt meiner Ansicht nach auch den vorläufigen Höhepunkt des musikalischen Schaffens von Elbow dar. Kleiner Wermutstropfen: einer meine Liebligsstücke "Ribcage" wurde leider nicht gespielt.
Angesichts der Tatsache, dass die Mitglieder von Elbow schon seit 18 Jahren in dieser Formationen zusammen spielen braucht nicht erwähnt werden, dass im Zusammenspiel alles stimmt. Zudem hat Sänger Guy Garvey einfach eine Hammer Stimme. Die Stimmung auf der Bühne ist ser gut, es wird gescherzt und viel erzählt, jedoch nicht so viel wie bei manch einer Hamburger Band... Nach knapp 100 Minuten ist der Spaß dann leider schon vorbei, Elbow verabschieden sich mit "see you next year", das macht Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen.
Auf Fabchannel kann man sich das Konzert im Amsterdamer Paradiso anschauen, wenn ich mich nicht täusche mit der gleichen Setlist wie an diesem Abend im Uebel & Gefährlich.
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