Samstag, 22. November 2008

Mittagessen und Arbeit

Jeder, dessen Firma keine Kantine unterhält, kennt das Problem, dasssich einem bei der Arbeit jeden Tag auf's neue stellt: Was esse ich zu Mittag? Ich habe das Glück, dass in der Umgebung des Medienparks Kampnagel, wo meine Arbeitsstelle liegt, ein recht reichhaltiges Angebot an unterschiedlichen Mittagstischen existiert, zudem gibt es imme die Möglichkeit, auf den Supermarkt auszuweichen. Als junger Mann ist man jedoch bei seinen Auswahlmöglichkeiten dadurch eingeschränkt, dass die Portion so groß sein muss, dass man nicht zwei Stunden später wieder hunger hat. Bei Mittagstischen gar nicht so einfach. So enden mein Kollege und ich doch immer in der gleichen Örtlichkeiten.
Ein grundsätzlicheres Problem liegt jedoch ganz woanders: Wenn man sich tatsächlich täglich einen Mittagstisch gönnt, kostet das grob gerechnet im Schnitt € 6,00 pro Tag. Rechnet man das auf den Monat hoch, kommt eine stolze Summe zusammen, die man eigentlich nicht bereit ist, für so etwas auszugeben. In der tat käme es deutlich billiger (und schmeckt auch meistens besser), wenn man sich täglich etwas mitbringen würde, das man sich in der büroeigenen Mikrowelle aufwärmt.
Doch auch hier treten Probleme auf. Das wichtigste: Wer hat schon Lust, sich jeden Abend in die Küche zu stellen, um sich was für den nächsten Tag vorzubereiten - ganz davon abgesehen, dass nicht jedes Gericht aufgewärmt gut schmeckt. Zweitens ist der tägliche Gang aus dem Büro zum auswärtigen Mittagessen eine willkommene Möglichkeit, um eine Stunde lang dem Arbeitsplatz zu entkommen und dabei gleichzeitig den sozialen Kontakt zu den Kollegen zu pflegen. Wie immer im Leben gibt es also keine optimale Lösung.
Deshalb gilt es wie so oft, ein gutes Gleichgewicht zu finden. So bringe ich mitrgelegentlich was mit und ernähre mich ansonsten vom (erstaunlich guten und sehr sättigenden) Mittagstisch beim Luxusdöner Dubara, beim Asiaten, mit Schnitzel, Sushi, Currywurst, Supermarktsalat, Franzbrötchen und was man sonst so findet. Schön war es damals, als man noch die leckeren Pausenbrote von Mama mit in die Schule bekam...

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