Ein wenig versifft, Mulitkulti, verrufen und gleichzeitig ganz heiß im Kommen. Wären wir in Berlin würde ich sagen: das ist Neukölln. Das gibt es aber auch in Hamburg. Am Wochenende habe ich die Gelegenheit genutzt, eine Besucherin zu haben, welche die touristischen Hauptattraktion der Hansestadt bereits kennt, um eine nicht ganz so touristisches Viertel zu begehen: Sankt Georg. Ehemals dem Abriss geweiht und deswegen dem Verfall, den Migranten und den Armen überlassen, erlebt das Viertel, das nach dem Bau des Hauptbahnhofs gegen Ende des 19. Jahrhunderts seine Blüte kannte momentan eine Wiedergeburt. Wenn die Schanze ist wie Kreuzberg in klein, kann man wohl Sankt Georg auch mit klein Neukölln bezeichnet. Hier gibt es zwischen Gemüsetürken und Ramschläden ebenfalls In-Kneipen, interessante Läden, Schwulenkneipen, aber auch Stundenhotels und Sexshops. Eine interessante Mischung also. Nicht zu verachten ist der Hansaplatz. Zudem ist es nicht weit zur Alster und zur City. Wenn ich eines Tages innerhalb Hamburgs umziehen sollte, habe ich meine erste Wahl schon gefunden...
Leider hatte ich keinen Fotoapparat dabei, das Viertel ist aber ohnehin nicht unbedingt fotogen sondern lebt vielmehr von der Atmosphäre.
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