Viel zu schnell war es soweit: schweren Herzens musste ich mich in Manali von Anne verabschieden. Während sie in der Nacht zunächst nach Keylong und dann über die zweithöchste Straße der Welt nach Leh in Ladakh weiterfahren würde, ging es für mich wieder hinunter in die Ebene. Eine 15-stündige Nachbusfahrt führte mich zurück nach Delhi. Sleeperbusse waren inzwischen von den Behörden verboten worden, sodass ich mit einem normalen Deluxe Bus Vorlieb nehmen musste. In Delhi deponierte ich mein Gepäck in einem der zahlreichen Hotels von Paradganj, um mich nach einem letzten Masala Dosa Frühstück für meinen letzten Tag in Indien wieder ins brütend heiße, volle und hektische Delhi zu stürzen. Fast ein kleiner Kulturschock nach der entspannten Atmosphäre der Berge.



Delhis hochmoderne U-Bahn ist im Vergleich zur hektisch-geschäftigen Erdoberfläche wahrlich sehr ruhig und entspannt. Einzig eine Sicherheitskontrolle mit Gang durch den Metalldetektor und Taschendurchsuchung erinnert daran, dass wir hier nicht in Europa sind: die U-Bahn ist klimatisiert, sehr sauber, es gibt Ansagen in bestem British English. Allerdings ist man hier noch mehr als anderswo der einzige nicht-Inder weit und breit. Dabei ist U-Bahn fahren eine sehr günstige alternative zum Rikshawfahren, zudem spart man sich das Handeln um den Fahrpreis.
Nach einem letzten, nicht unbedingt sehr authentischen Thali in einem Rooftop Restaurant musste ich den Tatsachen ins Auge sehen. Es war Zeit für die Heimkehr. Eine letzte Taxifahrt, ein letztes mal indische Luft einatmen und schon sitzt man im Flugzeug zurück nach Europa. Eines ist sicher: ich werde wieder kommen!
Bilder
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen