Samstag, 5. Januar 2008

Iowa

Kandidat
Barack Obama 37.6%
John Edwards 29.7%
Hillary Clinton 29.5%
Bill Richardson 2.1%
Joe Biden 0.9%
Chris Dodd 0.0%
Mike Gravel 0.0%
Dennis Kucinich 0.0%

Kandidat
Mike Huckabee 34.3%
Mitt Romney 25.3%
Fred Thompson 13.4%
John McCain 13.1%
Ron Paul 10.0%
Rudy Giuliani 3.5%
Duncan Hunter 0.4%



Keine Angst, das wird jetzt nicht zum Politik-Blog, aber wenn ich schon davon angefangen habe, muss ich das hier noch etwas weiterspinnen. Der Caucus in Iowa ist nun vorüber, das Ergebnis ist interessant, wenn auch nicht unbedingt überraschend. Dass Obama gewinnen würde, deutete sich an. Dass Hillary noch hinter Edwards landen würde ist für sie bitter, aber nicht wirklich schlimm. Sie ist, egal, was man in den Medien lesen mag, noch immer die Favoritin bei den Demokraten, denn sie liegt in Landesweiten Umfragen, wie auch in den großen Staaten, ca. zwanzig Prozentpunkte vor ihren Gegnern. Auch in New Hampshire am Dienstag kann sie sich noch eine Niederlage erlauben. Erst, wenn sie in Florida, der ersten Vorwahl in einem großen Bundesstaat, wo viele ihrer möglichen Anhänger leben, nicht gewinnt, hat sie ein Problem. Obama und Edwards mussten hingegen gut abschneiden, um noch eine Chance zu haben. Das ist ihnen gelungen, so bleibt das Rennen spannend. Allerdings gilt das nun vor allem für Edwards auch für New Hampshire. Wenn er da schlecht abschneidet, ist er raus.

Bei den Republikanern ist ohnehin alles offen. Vor allem der Sieger Mike Huckabee ist interessant, glaubt man aber meinen Lieblingsanalysten von electoral-vote.com, dann ist er langfristig chancenlos. Er ist nämlich zum einen zu wertekonservativ, um über die fundamental-christlichen Kreise hinaus bei den Republikanern hinaus anzukommen, und viel zu links was wirtschaftliche Dinge anbelangt (für Steuererhöhungen, Umverteilung, Reform des Gesundheitssystems), um dem Republikanermainstream zu gefallen. Viel wichtiger noch: er ist fast pleite, das ist in einem Land, wo Geld im Wahlkampf entschieden ist, fast schon das Ende. Die Favoriten in diesem extrem offenen Rennen bleiben Mitt Romney (Ex-Gouverneur von Massachussets, Mormone, viel Geld), Senator John McCain (wenig Geld aber sehr erfahren, vor allem in der Außenpolitik) und Rudy Guiliani (der berühmte Ex-Bürgemeister von New York, hat auch sehr viel Geld, gilt aber als zu liberal für viele Republikaner). Vor allem letzterer hat eine herbe Niederlage in Iowa eingesteckt, von der er sich wieder erholen muss. Aber wie gesagt, entscheidend wird das Abschneiden am super-duper-Tuesday am 5. Februar. Außerdem ist das eh nicht so wichtig, denn wahrscheinlich gewinnt schlussendlich ein Demokrat die Präsidentschaftswahl...

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