Montag, 11. Juni 2007

Warum tut man sich so was an?

Man fragt sich manchmal, warum man sich so etwas antut. Man stellt sich stundenlang mit vielen unbekannten Menschen in einen stickigen, verrauchten Saal die Beine in den Bauch. Dazu ist es extremst heiß, man schwitzt wie in der Sauna, nur dass man danach nicht sofort unter die eiskalte Dusche kann. Die Antwort ist ganz einfach: Man tut das für geile Musik!

Und was für Musik! Eine der besten Indierockbands zur Zeit – wenn nicht die beste, wenn man manchen musikjournalistischen Publikationen glauben schenkt – weilte in Berlin. Da ich mich rechtzeitig um eine Karte gekümmert hatte, gehörte ich zu den glücklichen, die dem ausverkauften Konzert von Modest Mouse im Postbahnhof am Ostbahnhof lauschen durften. Man nehme zwei Gitarristen, darunter den famosen Johnny Marr (früher bei the Smith – seit dem neuesten Album We Were Dead Before The Ship Even Sank Teil der Band), zwei Schlagzeuger, einen Bassisten und einen Keyboarder/Bassisten/Kontrabassisten, dazu zeitweise Verstärkung durch ein Akkordeon oder ein Banjo und man bekommt ein zauberhaftes Rockkonzert geboten. Einfach Klasse, zum richtig abgehen!

Das ganze lief ohne Vorband und war nach knapp eineinhalb Stunden vorbei – die waren allerdings so intensiv, dass wohl eh keiner mehr langer gekonnt hatte. Wilco ist als Favorit für das Konzert des Jahres schon wieder entthront, das musste erstmal eine Band schaffen. Es lebe der neue Favorit – Modest Mouse!

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