Freitag, 9. März 2007

Nachtrag zum Lauf

Bevor endgültig nur noch über Berlin Geschehnisse berichtet wird, noch ein kleiner Nachtrag zum Mathaisemarktlauf vom vergangenen Samstag, auch wenn es mir vorkommt, als läge dieser schon sehr weit zurück. Wie bereits erwähnt, handelt es sich dabei um einen 10 km Lauf, der in Heidelbergs Nachbarort Schriesheim, wo meine Oma lebt, ausgetragen wird. Wie kommt es nun dazu dass ich als Unsportskanone da mitlaufe? Zunächst einmal bin ich deutlich sportlicher als früher, zweitens handelt es sich dabei um eine Familienangelegenheit. Helmut, mein Onkel, läuft schon seit Jahren alljährlich mit, sodass sich im vergangenen Jahr aus einer Laune heraus ergab, dass auch Vertreter der Familie Hagedorn Steinen mitlaufen sollten. Schlussendlich waren dies dann nur mein Bruder Philippe und ich, Helmut war leider dieses Jahr auch nicht dabei, da er aufgrund einer Familienangelegenheit seiner Lebensgefährtin Ulla kurzfristig abspringen musste.

So kam es also, dass Philippe und ich pünktlich um kurz nach 15 Uhr am Samstag auf der Startlinie in einem Pulk von ca. 500 Läufern standen und auf den Startschuss warteten. Uns beiden ging es um zwei Dinge: Erstens wollten wir uns nicht blamieren und eine akzeptable Zeit erlaufen, zweitens gab es natürlich einen familieninternen Wettstreit zwischen uns beiden. Vor allem Philippe wollte mich unbedingt schlagen, da er zeitlebens der sportlichere von uns beiden war (Zitat: „Ich hatte 11 Punkte in Sport, Du nur 6“, womit er sogar Recht hat). Es ging also los. Nach ca. zweieinhalb von fünf Runden fing Philippe an, etwas schlapp zu machen, sodass ich ihn etwas abhängen konnte. Mit einer unglaublichen Willenskraft und sehr gutem Durchhaltevermögen schaffte es Philippe jedoch, mich für den Rest des Laufs in Sichtweite zu behalten. Auf diese Weise überraschte er mich plötzlich in der letzten Kurve vor dem Ziel, als er beim Versuch an mir vorbeizuspurten neben mir auftauchte. Auf diese Weise lieferten wir uns auf der in diesem Augenblick unerwartet langen Zielgeraden einen für die Zuschauer sehr unterhaltsamen Zielsprint, den Philippe dann knapp gewann. Mir bleibt also nur, ihm hierzu herzlichste zu gratulieren und mich vor seiner Leistung zu verbeugen, ich hätte an seiner Stelle nämlich garantiert abreißen lassen. Mit unserer Zeit von 49 Minuten bin ich übrigens auch sehr zufrieden. Das ist der Wert, den es im nächsten Jahr zu unterbieten gilt!

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