Mittwoch, 6. Juli 2011

Idylle am Rande des Himalaya – Manali

Über 800 Kilometer gilt es von Delhi nach Manali mit dem „Volvo-AC-Deluxe Bus“ über Nacht zu überbrücken, in für indische Verhältnisse schnellen 14 Stunden ist das geschafft. Das letzte Stück der Strecke ist wunderschön, der Bus schlängelt sich entlang des Beas Flusses durch das Kullu Tal, umgeben von grünen Hängen und saftigen Apfelplantagen.
Old Manali
Manali liegt auf 2000 Metern Höhe, umgeben von 6000er Gipfeln bereits im Himalaya, ist aber gut aus der Ebene erreichbar, da es auf dem Weg keinen Pass zu überqueren gibt. Daher ist der Ort ein beliebtes touristisches Ziel bei Indern wie bei ausländischen Touristen. Es ist zudem die ideale Etappe auf dem Weg nach Leh, der Hauptstadt der Hochgebirgsregion Ladakh ein Stück weiter nördlich, unser nächstes Ziel.
Wir verbringen drei sehr entspannte Tage in Manali. Für Anette gilt es, erst einmal in Indien anzukommen und auf Urlaubsmodus umzustellen. Ich kann die Erholung nach den recht intensiven Sightseeingwochen ebenfalls sehr gut gebrauchen. So lassen wir es hier sehr ruhig angehen, spazieren aber auch zu den paar Sehenswürdigkeiten am Ort und erkunden den alten Kern von Old Manali sowie vom benachbarten Vashisht. Zudem ist hier eine gute Gelegenheit für ein wenig Shopping. Wir genießen ansonsten die traumhafte Bergkulisse mit den grünen Hängen und den verschneiten Gipfeln.
Für mich eine echte, aber sehr angenehme Umstellung sind die Temperaturen. Es ist jetzt eher wie im deutschen Sommer: Tagsüber knapp 30 Grad, Abends kühl sodass man sich etwas langes anziehen muss, nachts braucht man eine richtige Decke. Wie angenehm, nicht mehr die ganze Zeit zu schwitzen und den Tag nicht versifft und verschwitzt zu beenden.
Es steht uns nun eine beschwerliche Busfahrt in zwei Tagesetappen nach Leh bevor. Es wird sicherlich aufreibend, doch ich freue mich auch schon darauf. Die Manali-Leh Straße, die zweithöchste Straße der Welt, soll auch landschaftlich unvergesslich sein.

Keine Kommentare: