Die in den indischen Städten umherirrenden heiligen Kühe sind weltbekannt. In der Tat macht es mit dem Charme der Städte aus, dass Mensch und Tier hier eng zusammenleben. Es fällt aber auf, das die schickeren Ecken in Delhi, wie das Regierungsviertel, komplett kuhfrei sind. Dafür wimmelte es in der Pilgerstadt Rishikesh davon, ich wurde mal von einer abgeschleckt. Fand ich nicht so angenehm. Auch Affen gibt es teilweise in rauen Mengen, in Shimla wäre uns fast mal einer ins Hotelzimmer eingestiegen. Zudem irren Hunde umher, man sieht Wasserbüffel auch in der Stadt, Pferde (teils sehr abgemagert), Schweine, Hühner, Ziegen. In jedem Hotel sind zudem Geckos unterwegs, meist gibt es ja auch genug Schnaken für sie zum Essen. Erstaunlicherweise habe ich aber auf der ganzen Reise nur eine einzige Katze gesehen.
Zurück aber zum Menschen. Ich war überrascht, dass doch weniger Inder gut Englisch sprechen, als ich erwartet hatte. Natürlich kann jeder ein paar Sätze (How are you? Where are you from? Are you married?), aber unterhalten können sich viele über ein kleines bisschen Smalltaltk hinaus nicht. Gut Englisch können wohl doch nur die gut gebildeten. Auch wenn man immer hilfsbereite Menschen findet, die einen aus der Patsche helfen, ist man denn auch teilweise aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse aufgeschmissen. Das Ziel eines Busses ist so beispielsweise oft nur in indischen Schriftzeichen angegeben, sodass man sich als Tourist am besten die Nummer des Busnummernschild geben lässt. Von den „Durchsagen“ in Bussen habe ich ja schon berichtet. Eines der wenigen Hindi Worte, das man sehr schnell kennt ist „chello“. Das heißt „gehen“ und ist universal zu gebrauchen. Diverse Gebräuche sind mir aufgefallen: „Gehen wir“, „Auf geht’s“, „Hau ab“, „Weiter geht’s“, „Fahr los“ (der Busschaffner zum Busfahrer), etc. Kein Wunder, dass man das irgendwann kennt.
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