Dienstag, 28. August 2007

Tag der offenen Tür der Bundesregierung

Als politisch interessierter Mensch, der ich bin, konnte ich mir am Wochenende den Tag der offenen Tür der Bundesregierung nicht entgehen lassen. Das Kanzleramt, das Bundespresseamt und sämtliche Bundesministerien hatten in der Tat wie jedes Jahr ihre Türen für das Publikum geöffnet, das wollte ich auf keinen Fall verpassen. Zumal ich ja noch immer Besuch hatte, der unterhalten werden wollte.


Unser Premiumziel, das wir auf jeden Fall sehen wollten und deshalb auch gleich ansteuerten, war das Bundeskanzleramt. Tasche abgeben, durch die Vergnügungspark- Zickzackschlange geschlängelt und die Sicherheitskontrolle passiert, schon steht man auf der anderen Seite des Gitters, an dem Gerhard Schröder heute rütteln würde. Wir konnten konstatieren, dass die Architektur in der Tat sehr eindrucksvoll ist, sehr hell und offen, doch gleichzeitig auch die repräsentativen Zwecke erfüllend. Im Park gab es den Riesenstrandkorb aus Heiligendamm zum reinsetzen und zahlreiche Gelegenheiten für gute Fotos des Kanzleramtes und der Umgebung. Zusätzlich gab es viele Give-aways abzugreifen, das nimmt man natürlich mit, ist ja umsonst... Die Hausherrin haben wir nicht zu sehen bekommen, auch war in diesem Jahr der Kabinettsaal nicht zugänglich, was ich doch etwas schade fand. Dafür war der Konferenzsaal offen.


Nach einer gemütlichen Mittagspause im Tiergarten machten wir uns als nächstes auf ins ARD-Hauptstadtstudio. Nach erneuter Zickzackschlange – das Warten wurde uns aber diesmal versüßt durch ein Live-Interview des neuen Tagesthemen-Moderatorin Karen Miosga – war ein Rundgang durch das Gebäude möglich. Das ganze war sehr gut gemacht, es gab die Möglichkeit, verschiedenen Studios zu besichtigen und sich als „Bericht aus Berlin“ Moderator fotografieren zu lassen, in zahlreiche Büros reinzuschauen und Mitarbeiter über ihre Arbeit auszufragen.


Als letzte Station unseres Tages ging es dann ins Auswärtige Amt, für mich natürlich unumgänglich. Allerdings ist auch hier das Gebäude sehr sehenswert und historisch bedeutsam. Das Ministerium besteht ja aus zwei Gebäuden, dem Neubau mit Lichthof, der auch an normalen Tagen für das Publikum offen steht, und dem Altbau. Letzerer beherbergte zuvor nicht nur die Staatsbank der DDR, sondern auch die Arbeitsräume des Zentralkomitees der SED . Diese wurden inzwischen zwar fast alle verkleinert und den heutigen Bedürfnissen angepasst, der Sitzungssaal des ZK ist aber noch unverändert und war auch zu besichtigen. Offen standen auch die Räume des Krisenstabs in den ehemaligen Tresoren der Staatsbank und auch das Büro des Außenministers. Zum Schluss konnte man noch in den Weltsaal, wo ich vor ein paar Wochen noch den schriftlichen Teil des Auswahlverfahrens für den höheren Dienst des Auswärtigen Amts absolviert hatte, allerdings in deutlich weniger lockerer Atmosphäre...

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Der blog ist plouc!!!!!!!