Dies ist umso erfreulicher, da die Ausstellung durchaus sehenswert ist. Sie bietet einen schönen Querschnitt aus den Werken dieser Zeit, welche ja wie erwähnt auch für wenig bewanderte sehr zugänglich sind und mir insgesamt außerordentlich gefielen. Auch einige nicht so bekannte Künstler sind dabei, doch die oben erwähnten üblichen Verdächtigen ziehen natürlich die Aufmerksamkeit auf sich. Auch die Größe der Ausstellung ist gerade richtig, man braucht etwas so lang, dass man noch nicht ermüdet, viel länger dürfte der Besuch jedoch nicht dauern. Schade ist natürlich, dass man ob des großen Andrangs teilweise bei der Betrachtung der Bilder gestört wird. Zudem finde ich die Beleuchtung etwas unglücklich. Es ist zwar hell, aber teilweise werden die Bilder nicht optimal angestrahlt. Ich werde aber bei Gelegenheit eventuell noch einmal hingehen, denn insgesamt war ich doch durchaus angetan.
Montag, 20. August 2007
Franzosen aus New York in Berlin
Seit Juni findet in der Neuen Nationalgalerie in Berlin eine stark gehypte Ausstellung statt. Dort wird die Sammlung französischer Gemälde vom späten 18. bis frühen 20. Jahrhundert aus dem New Yorker Metropolitan Museum gezeigt. Dabei sind unter anderem Delacroix, Renoir, Cezanne, Monet, Manet, Matisse, van Gogh, Rodin, Modigliani und der frühe Picasso. Solch ausgewählte und leicht zugängliche Werke bekommt man selten so schön präsentiert, deshalb ist der Andrang auch entsprechend. Die Führungen waren schon vor Beginn der Ausstellung restlos ausgebucht, gleiches gilt inzwischen auch für Sonderwünsche wie VIP Tickets (keine Wartezeit) und Early Bird Tickets. Glücklicherweise haben sich die Berliner Museen etwas exzellentes einfallen lassen, um die lange Wartezeit angenehm zu gestalten: die virtuelle Warteschlange. Wenn man in die Ausstellung möchte, kauft man sich ein Ticket (warten muss man kaum) auf dem eine Nummer steht. Bildschirme kündigen an, wann welche Nummern eingelassen werden. Nun aber das beste: man kann sich auch kostenlos per SMS benachrichtigen lassen, wenn man bald an der Reihe ist. Folglich gingen wir in Ruhe Kaffee trinken um die knapp zwei Stunden Wartezeit zu überbrücken. Zudem erwartete mich eine freudige Überraschung: als Sozialhilfeempfänger kostet die Ausstellung für mich keinen Eintritt! Es lebe der deutsche Sozialstaat!
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