Mittwoch, 28. Juli 2010

Karnischer Höhenweg – Tag 3 und 4: Neue Porzehütte – Hochweißsteinhaus – Wolayer See Hütte

Am dritten Tag steht bereits die Königsetappe des Karnischen Höhenwegs an. Es handelt sich nicht nur um den längsten Streckenabschnitt (Gehzeit 8 Stunden, ca. 16 Kilometer). Die Etappe ist auch von der Aussicht und dem Gelände die schönste, da man den ganzen Tag fast ausschließlich auf dem Berggrat wandert. Anfangs, nach dem Aufstieg von der Neuen Porzehütte, laufen wir im Nebel, der sich aber glücklicherweise nach kurzer Zeit zunehmend lichtet. Danach hält die Etappe, was sie verspricht. Traumhaftes Wetter, traumhafte Ausblicke auf die umliegenden Gipfel. Nur das letzte Stück macht weniger Spaß. Zunächst geht es endlos bergab zur Ingridalm, eine echte Qual, und dann wieder ein Stückchen hinauf zum Tagesziel, das Hochweißsteinhaus.

Am nächsten Tag verlassen wir erstmals den Hauptkamm. Der Weg führt auf italienischer Seite hinab in ein Tal, es geht zunächst steil, dann sanfter bergab. Eine ganz neue Perspektive, die Bergkämme mal wieder von weiter unten zu sehen. Dafür brennt die Sonne heute besonders stark, gerade auf niedrigerer Höhe macht sich die Hitze bemerkbar, der Schweiß strömt. Gut, dass wir uns ordentlich mit Wasser versorgt haben, zumal es wieder bergauf geht, über blühende Bergwiesen zum Giramondopass. Zurück in Österreich wiederholt sich das Bild des Vortages: ein langer (aber deutlich angenehmerer) Abstieg, gefolgt von einem letzten, ziemlich steilen Aufstieg zur Wolayer See Hütte. Diese ist wohl die idyllischste gelegene Hütte der ganzen Wanderung und ein Sprung in den See lässt Hitze und Schweiß vergessen. Allerdings halte ich es im Wasser nicht lange aus, zu kalt! Aber wie wohltuend!

Fotos Tag 3: Webalbum und Download. Tag 4: Webalbum und Download.

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