Ich habe das halbwegs schöne Wetter am Wochenende genutzt, um damit zu beginnen, meine - nicht mehr ganz so neue - Heimatstadt endlich einmal touristisch zu erkunden. Den Anfang machte am Samstag Sankt Pauli. Man vergisst gerne, dass dies nicht nur die Reeperbahn ist, sondern auch die Landungsbrücken, Hamburgs Touri-Hochburg, zu diesem Stadtteil gehören. Hier begann ich denn auch meinen Spaziergang, genoss den Ausblick auf die Industireanlagen des Hafens und der Werft von Bloom & Voss sowie den Gang über den leeren Fischmarkt zur Fichauktionshalle Altona. Dann ging es Richtung Kiez. Die Reeperbahn und ihre Nebenstraßen sind tagsüber nicht gerade sehenswert. Allerdings finde ich die Mischung aus altbackenen Eckkneipen, Szeneclubs, mehr oder weniger heruntergekommenen Sexschuppen aller Art, Cabarets und Fast-Food Restaurants ziemlich faszinierend und allen Unkenrufen zum Trotz noch immer sehr einmalig. Allerdings sieht man, dass die Vergnügungsstraße ihre besten Zeiten hinter sich hat. Aktuelle Versuche, den Spielbudenplatz wieder ein wenig aufzumotzen sind meiner Ansicht nach (noch) nicht sonderlich erfolgreich. Man kommt hier ohnehin sonst nicht unbedingt tagsüber hin und abends ist das hier noch immer die erste Adresse für alle, die Vergnügungen jedweder Art suchen.
Fotos.
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