Sonntag, 13. Mai 2007

Arbeiten und Freizeit

Es ist schon eine Umstellung, wenn man plötzlich Vollzeit arbeitet. Es ist ja nicht so, dass ich als Student faul gewesen wäre. Besonders in meinem letzten Studienjahr sa­­ß ich in der Regel den ganzen Tag am Schreibtisch und habe gelernt bzw. Magisterarbeit geschrieben. Trotzdem ist Arbeiten was anderes. Ich habe zwar das Glück, morgens nicht allzu früh anzufangen und – wenn nicht gerade was sehr wichtiges ansteht – gegen 18 Uhr wieder zu Hause zu sein. Trotzdem kommt man Freizeitmäßig zu gar nichts mehr: Abends kann man sich vielleicht noch zu einer Verabredung oder ähnliches aufraffen, oder zu einer Runde Joggen. Das ist aber das höchste der Gefühle. Ich brauche auch Ausruhabende zwischendurch. Und am Wochenende muss man alle Erledigungen nachholen, die man unter der Woche nicht geschafft hat, wie einkaufen zum Beispiel. Oder Aufräumen und putzen. Dann will man vielleicht noch Abends was unternehmen und ausschlafen, schon ist das Wochenende rum. Ich will ja nicht jammern, aber wann soll ich da noch Bewerbungen schreiben? Oder Bloggen? ;-) Und zum Musikhören komme ich auch kaum mehr, das ist eigentlich das ärgerlichste.

Es gibt Ausnahmesituationen, in denen man das Wochenende dann noch mehr herbeisehnt. Ich hatte letzte Woche wunderbaren Besuch aus Heidelberg. Schön unkompliziert, sehr nett, es war wunderbar, dass sie da waren und ich hoffe, sie bald wieder zu sehen. Ich muss allerdings gestehen, dass ich froh war, als Freitag war und das Wochenende mir die Gelegenheit bot, mein aufgebautes Schlafdefizit nachzuholen. Bitte versteht mich nicht falsch, ich freuen mich über jeden netten Besuch. Zumal wir auch nette Dinge gemacht haben, die für mich neu waren, unter anderem ein veganes Brunch in einer (sehr alternativen) Kneipe in Prenzlauer Berg und den Besuch einer Kneipe in Neukölln, die keine Berliner Eckkneipe war. Der nächste Besuch kommt übrigens Donnerstag. Ich freue mich schon!


Kleiner Tipp noch, für diejenigen, die ihr Französisch frisch halten wollen sich gleichzeitig infromieren wollen. Der Sender bietet einen Journal de Francais facile an, in dem die Nachrichten des Tages leicht verständlich präsentiert werden. Gar nicht schlecht!

Keine Kommentare: