Sonntag, 27. Juni 2010

Ein sportlicher Reinfall

Hätte alles so geklappt, wie ich es mir vor ein paar Monaten vorgenommen hatte, so hätte ich heute meine persönliche Sportlerkarriere mit dem Vollenden des Hamburger Halbmarathons krönen können. Stattdessen habe ich heute jedoch gemütlich am Elbstrand die Sonne genossen und anschließend den überragenden Sieg der deutschen Fußballnationalmannschaft im Fernsehen verfolgt.

Wie es dazu kam, wo ich doch so motiviert war, endlich mal sportlich zu glänzen? Ich hatte frühzeitig mit dem Training begonnen und mich auch gut mit Laufequipment eingedeckt, mir auch neue Laufschuhe zugelegt. Genau das führte jedoch zu Problemen. Die neuen Schuhe nicht gewohnt, habe ich damit, angetrieben vom wirklich sehr guten Laufgefühl, sogleich volle Kanne trainiert und dabei die anfänglichen leichten Schmerzen im Knöchel/Scheinbeinbereich des rechten Beins ignoriert. Vermutlich hätte ich es mit den ungewohnten Schuhe etwas langsamer angehen müssen.

Irgendwann zwangen mich dann die Schmerzen doch zu einer Trainingspause. Diese zog sich aufgrund der Schmerzen, die bei jedem erneuten Laufversuch wieder eintraten, in die Länge. Auch von ärztlicher Seite wurde mir bestätigt, ich könne nur abwarten, da an dieser Stelle nichts sei, was irgendwie Komplkationen mit sich bringen könne. Das Ergebnis waren mehrere Wochen ohne Lauftraining, die gute Lauffitness weg und als ich wieder hätte mit dem Training loslegen können, stand der Halbmarathon schon fast vor der Tür. Deswegen bleibt mir nur, mein Scheitern einzugestehen und das ganze Unterfangen in die Zukunft zu schieben. Schade, denn so fit wie zeitweise in diesem Frühjahr war ich vorher noch nie in meinem Leben. Doch noch bin ich ein paar Jahre im besten Laufalter. So konnte ich heute wenigstens in vollen Zügen die Sonne genießen.

Dienstag, 15. Juni 2010

Ein Wenig Frischluft an der Elbe

Was gibt es besseres, um den nervtötenden Lärm der Vuvuzelas aus dem Kopf zu bekommen, als eine frische Brise im Gesicht, das Plätschern des Wassers und das Rauschen des Blätterwaldes? Das habe ich mir am Sonntag gedacht, als ich mich auf den Weg machte, um nicht das ganze Wochenende am Fernseher vor der Fußball-WM zu verbringen. Und wo bekommt man das alles in Hamburg? Man braucht nur mit der S-Bahn nach Blankenese zu fahren und sich dort ans Elbufer zu begeben.

Es gibt in der Tat wohl wenige Orte in Hamburg, die so maritim sind wie dieses Abschnitt des Elbufers. Sandstrände, algenbedeckte Felsen, niedliche Häuschen, Fischrestaurants und an diesem Tag auch ein steife Brise. Natürlich tragen die vielen vorbeifahrenden Schiffe ihren Teil zu Meeresgefül bei. Von hier kann man auf dem Elbwanderweg wunderbar entlangspazieren, schnell die bebauten Abschnitte verlassen und abwechselnd auf dem Hochweg durch Wälder und Parks und am Uferweg in aller Ruhe eine kleine Wanderung bis nach Wedel unternehmen. Von hier lässt es sich dann ganz entspannt wieder mit der S-Bahn nach Hamburg herinfahren. Rechtzeitig, um sich mit Serbien-Ghana langsam auf das Deutschlandspiel des Abends einzustellen.

Hier ein paar Bilder.