Dienstag, 21. April 2009

Das Alte Land

Jeder Ballungsraum in Deutschland hat sein angestammtes landwirtschaftliches Anbaugebiet vor seiner Haustür: Berlin hat die brandenburgische Mark, der Rhein-Neckar Raum die Pfalz, und Hamburg hat das Alte Land. Einen romantischeren Namen für ländliche Idylle gibt es wohl kaum, doch ist dieses größte zusammenhängende Obstanbaugebiet Deutschland ein Stolz des Nordens.
Gibt es einen besseren Zeitpunkt als die Obstblüte, um einen abstecher ins Alte Land zu machen? Ich denke nicht. Zumal die momentane sensationelle Schönwetterphase dazu führt, dass es in diesem Jahr besonders früh losgeht und man folglich – wie ich und viele andere Hamburger auch – sommerlich bekleidet zu einer kleinen Radtour durch die blühende Idylle unternehmen kann. Die Reise mit der HVV-Fähre ans südliche Elbufer nach Finkenwerder lohnt sich. Für die Apfelbaumblüte war ich zwar ein wenig früh dran, doch die Kirschbäume blühten schon in voller Pracht. Meine Schleife zunächst auf dem Elbteich, dann das Estetal hinauf bis Buxtehude und zurück nach Neugraben bedeutete Romantik pur: Baumblüte, alte Bauernhäuser, eine sehr sehenswerte malerische Altstadt in Buxtehude. Abends war ich ziemlich am Ende, soviel Bewegung, frische Luft und Sonnenschein bin ich nicht mehr gewohnt. Doch die Mühe hat sich gelohnt, wie auch die Fotos bezeugen.

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