...dann friert die Alster zu.
Als in diesem bisher eher herbstlichen Winter Ende Januar die große Kälte beginnt, ist das Gejammer der Hamburger zunächst groß. Kälte, Schnee, wer braucht das schon. Da die Tage bereits länger wurden, dachten die meisten wohl, der Winter sei quasi überstanden und man könne sich bald schon auf den Frühling einstellen.
Doch dann sollte sich zeigen, dass die Kälte sich lohnte, denn langsam bildete sich auf der Alster eine geschlossene Eisdecke. Als sich dann abzeichnete, dass die Kälteperiode noch etwas andauern würde, gab es nur noch ein Thema: wann kann man auf das Alstereis. Letzte Woche war es dann soweit und ganz Hamburg stürmte auf der Stadt liebstes Gewässer.
Auch ich war dabei, schnallte meine Schlittschuhe an und freute mich, endlich wieder auf natürlichem Eis Laufen gehen zu können. So schön habe ich es zuletzt während meines Studienaufenthaltes in Kanada auf dem Rideau Canal in Ottawa erlebt. Das musste ausgenutzt werden, während das Eis zu betreten war, ging ich einmal täglich Eislaufen, das war zu schön. Wer weiß, wann man das wieder erleben darf.
Doch auch die anderen Hamburger Gewässer waren vereist, sodass auch Elbe und Speicherstadt am Wochenende sehenswert waren, auch wenn das Wetter inzwischen sehr grau war. Nun ist alles wieder vorbei, das Eis taut, der schnee ist weg und der Winter fühlt sich wieder nach Herbst an. Wird Zeit, dass endlich der Frühling kommt!
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